Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) weist in einer aktuellen Mitteilung auf die Gefahren von Elektrobränden in Betrieben hin. Als häufigste Ursachen gelten nach Angaben der BGN unscheinbare Mängel wie beschädigte Kabel, wackelnde Kontakte oder fehlerhafte Anschlüsse. Diese kleinen Defekte können am Arbeitsplatz unbemerkt zu einer Brandgefahr führen.
Laut BGN können bereits ein Knick in einer älteren Leitung oder ein gequetschtes Kabel zu erhöhter Wärmeentwicklung und damit zu drastischen Konsequenzen führen. Während eine schadhafte Isolierung oft erkennbar ist, ist ein erhöhter Widerstand in einer gequetschten Leitung weniger offensichtlich, aber ebenso gefährlich.
Korrekte Handhabung von Elektrogeräten
Die BGN betont die Wichtigkeit der fachgerechten Prüfung von Elektroinstallationen. Wenn Sicherungen wiederholt auslösen, deutet dies auf ein Problem hin und die betreffenden Einrichtungen sollten von Fachkräften überprüft werden. Die Manipulation von Sicherungen wird als gefährlich eingestuft und kann im Brandfall zum Verlust des Versicherungsschutzes führen. Zudem drohe eine Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung.
Ebenfalls kritisch sei die Überlastung von Stromkreisen, beispielsweise durch den Anschluss zu vieler Elektrogeräte an eine einzige Steckdose. Dies könne eine Überlastung verursachen, auch wenn die Leitung nicht beschädigt ist. Das Hintereinanderschalten von Mehrfachsteckdosen (Kaskadieren) wird als absolut tabu beschrieben.
BGN bietet Leitfaden zur Prävention
Um Betriebe beim Schutz vor Elektrobränden zu unterstützen, hat die BGN die Checkliste „Schutz vor Elektrobrand“ veröffentlicht. Dieser Leitfaden soll helfen, Elektrobrände zu verhindern.













