So backt Deutschland: Dr. Oetker Backstudie 2024

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Bei rund 68 Prozent der Deutschen werden mindestens einmal im Jahr Kuchen, Torten, Kekse und Co. gebacken. Dabei können 10 Prozent der Deutschen als wahre Back-Enthusiasten bezeichnet werden. Sie backen mindestens einmal pro Woche und scheinen jede Gelegenheit zu nutzen, um ihre Freude am Backen auszuleben. 17 Prozent der Deutschen sind hingegen absolute Backmuffel, die nie backen.

Bei den Frauen zählen 43 Prozent zu den echten Hobbybäckerinnen, die sich und andere mindestens einmal im Monat oder häufiger mit ihrer Backkunst erfreuen. Hingegen backen rund 46 Prozent der Männer mindestens einmal im Jahr, seltener oder nie. Aber immerhin - ein Drittel der Befragten Männer (36%) gibt an, einmal im Monat oder öfter zu backen! In Haushalten mit drei Personen und mehr wird deutlich mehr gebacken als in kleinen Haushalten. Vor allem bei Familien mit zwei bis drei Kindern werden leckere Gebäcke regelmäßig in den Ofen geschoben. 35 Prozent gaben zudem an, dass sie gerne für andere Menschen backen, um ihnen eine Freude zu machen.

Süße Hits - die beliebtesten Gebäcke Deutschlands

Ob als Dessert, zum Kaffee, als Überraschung zum Geburtstag oder als süße Geste einfach so - selbstgebackener Kuchen ist einfach immer eine gute Wahl. Der Großteil der Befragten (57%) backt am liebsten Blechkuchen. Schließlich lässt sich Blechkuchen nicht nur vielfältig zubereiten, er passt einfach zu jeder Gelegenheit und macht auf einen Schlag viele Gäste glücklich. Auf Platz zwei folgt der Marmorkuchen (44%), dicht gefolgt von Kleingebäcken wie Muffins, Cakepops etc. (43%). Kleingebäcke sind bei Jung und Alt beliebt, werden aber am häufigsten von den Befragten im Alter von 25-34 zubereitet (50%). Auch Torten erfreuen sich großer Beliebtheit (37%) und werden vor allem von Frauen (40%) selbstgemacht. Bei rund 28 Prozent wandert gerne ein leckerer Gugelhupf in den Ofen.
 

Zum Geburtstag gehört ein selbst gebackener Geburtstagskuchen!

Ob Jung oder Alt, aus Süd- oder Norddeutschland: Der beliebteste Anlass zum Selberbacken ist ganz klar der Geburtstag. Rund 50 Prozent backen mit einer extra Portion Liebe für die Familie, Verwandte und Freunden den jeweiligen Lieblings-Geburtstagskuchen. Besonders gern backen die Befragten ab 55 Jahren (56%) Geburtstagskuchen. Stehen Feiertage wie Ostern oder Weihnachten an, bereiten 47 Prozent gern selber leckere Gebäcke zu. Auffällig ist zudem, dass rund 47 Prozent der Deutschen, die mindestens einmal pro Jahr backen, überhaupt keinen Anlass brauchen, um die Rührschüssel aus dem Schrank zu holen. Sie backen einfach, wenn sie gerade Lust haben, ganz egal ob nach Feierabend oder am Wochenende. Dies gilt vor allem bei Frauen (55%). 43 Prozent backen, wenn sich Besuch ankündigt und 34 Prozent lassen sich durch neue Rezeptideen zum Backen inspirieren. Auch zu besonderen Anlässen, wie Einschulung, Valentinstag, Muttertag, Schul- oder Kindergartenfeste wird besonders gerne selbstgebackener Kuchen mitgebracht (32%).

Beim Backen ist Kreativität gefragt

Backen selbst macht nicht nur Spaß, beim Backen und Dekorieren können kleine und große Backkünstler ihre Kreativität ausleben. So haben 37 Prozent angegeben, dass sie gerne neue Rezepte ausprobieren. Dabei lassen sich besonders Frauen von neuen Backrezepten inspirieren, die mindestens einmal im Monat oder öfter backen (50%). Auffällig ist zudem, dass vor allem jüngere Hobbybäcker immer up to date sein wollen und sich über aktuelle Backtrends informieren.

Butter, Zucker, Eier, Mehl, Backpulver, Milch & Co. in eine Rührschüssel geben, alles verrühren und ab in den Ofen. Klingt einfach. Und wenn man dabei den Rezeptangaben genau folgt, sollte das Endergebnis immer gelingen. Kein Wunder also, dass 34 Prozent der Befragten angegeben haben, dass sie genau nach Backanleitung backen, damit sie wissen, was zu tun ist. Deutlich experimentierfreudiger sind hingegen rund 38 Prozent der deutschen Freizeitbäcker. Sie setzen auf ihre eigene Kreativität, weichen auch mal vom Backrezept ab und variieren die Zubereitung nach ihren eigenen Vorstellungen.

Ob mit Kuvertüre oder Glasuren, bunten Streudekoren oder hübschen Dekoren aus Esspapier - 23 Prozent der "Backaffinen" nutzt das vielfältige und farbenfrohe Dekorangebot, um ihren Kreationen nicht nur eine persönliche Note zu verleihen, sondern sie auch in echte Hingucker zu verwandeln. Vor allem die Altersgruppe 25-34 Jahre (32%) hat Lust Gebäcke liebevoll zu verzieren.

Weil gemeinsam Backen einfach schöner ist

Die deutschen Hobbybäcker setzen vor allem auf gemeinsame Erlebnisse, um süße Erinnerungen zu schaffen (22%). 33 Prozent der jüngsten Backbegeisterten (18-24 Jahre) kreieren am liebsten gemeinsam mit Freunden, Verwandten, ihrem Partner oder Kindern ihre Leckereien. Diese Gewohnheit nennen übrigens die männlichen Befragten (23%) etwas häufiger als die Weiblichen (21%). Auffällig ist auch, dass vor allem in Haushalten ab drei Personen leckere Kuchenkreationen oft gemeinschaftlich gezaubert werden. Denn zusammen Rühren, Naschen und Verzieren macht einfach mehr Spaß! Gemeinsam genießen und anderen eine Freude bereiten macht zudem einfach glücklich. Daher wundert es nicht, dass 35 Prozent bewährte und neue Leckereien mit Freude für andere zubereiten. Fast die gleiche Anzahl (31%) freut sich besonders darüber, wenn sie von anderen Menschen ein süßes Präsent aus der heimischen Zuckerbäckerei geschenkt bekommt.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Trotz Elternstolz: Gehören Kinder in den Lebenslauf? Manche Mütter und Väter befürchten Nachteile im Bewerbungsprozess. Wann sollte man rechtlich gesehen beim Arbeitgeber Kinder erwähnen?

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Gleichzeitig ist auch der Konsum von Geflügelfleisch im Vergleich zu den Vorjahren merklich gestiegen. Diese Daten stehen im Kontext einer stabilen heimischen Produktion, die jedoch weiterhin durch die sich ausbreitende Geflügelpest beeinflusst wird.

Obwohl fast die Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland Frauen sind, sind nur 29,1 Prozent der Führungspositionen weiblich besetzt. Warum hinkt Deutschland hinterher?

Verlangen Arbeitnehmende beim Ausscheiden aus dem Job ein Arbeitszeugnis, kann es sein, dass es heißt: «Schreiben Sie doch bitte selbst etwas!» Ist das erlaubt - und wie geht man vor?

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im deutschen Gastgewerbe hat im August 2025 einen historischen Höchststand erreicht. Laut den jüngsten, von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Daten, sind nun 1.122.500 Menschen in diesem Sektor sozialversicherungspflichtig tätig.

Die Bundesregierung hat eine unbürokratische Verlängerung der Aufenthaltstitel für Geflüchtete aus der Ukraine beschlossen. Die entsprechende „Zweite Verordnung zur Änderung der Ukraine-Aufenthaltserlaubnis“ wurde am 27. Oktober 2025 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht.

Die Zahl der jungen Menschen, die eine Ausbildung im Gastgewerbe anstreben, ist erneut gestiegen. Bis Ende September 2025 meldeten sich 3,5 Prozent mehr Bewerberinnen und Bewerber bei den Arbeitsagenturen als im Vorjahreszeitraum. Dies geht aus den kürzlich veröffentlichten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor.

Der Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro und anschließend zum 1. Januar 2027 auf 14,60 Euro. Der DEHOGA Bundesverband hat die daraus resultierenden Effekte, insbesondere auf die Arbeitsverhältnisse im Gastgewerbe, analysiert und bewertet.

Softwareplattformen und Finanzexperten schlagen Alarm: Die Nutzung Künstlicher Intelligenz hat zu einem signifikanten Anstieg ultrarealistischer, gefälschter Spesenbelege in Unternehmen geführt. Während Spesenbetrug kein neues Phänomen ist, ermöglichen es aktuelle KI-Modelle, täuschend echte Fälschungen ohne technische Vorkenntnisse zu erstellen.

Die neuesten Daten der Bundesagentur für Arbeit zum Oktober 2025 zeigen eine saisonale Entspannung der Arbeitslosenzahlen. Dennoch deuten die anhaltend schwache Beschäftigungsentwicklung und eine geringe Nachfrage nach neuem Personal auf eine fortgesetzte wirtschaftliche Zurückhaltung hin.