Nur wenige Flüchtlinge aus der Ukraine haben in den vergangenen Monaten in der Thüringer Gastronomie einen Job gefunden. Unter anderem bei der Reinigung von Zimmern in Hotels oder bei Spülarbeiten in den Küchen von Restaurants seien im Freistaat zuletzt vereinzelt Ukrainer eingestellt worden, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Thüringen, Dirk Ellinger, der Deutschen Presse-Agentur. «Das kann man anlernen, da kriegt man auch einiges hin.»
Für viele andere Jobs im Gastgewerbe aber gebe es für die Geflüchteten eine große Hürde: die Sprache. «Wir sind in Deutschland und da muss in ersten Linie Deutsch gesprochen werden», sagte Ellinger. Insbesondere Kellnerinnen und Kellner brauchten gute Deutsch-Kenntnisse, an denen es den allermeisten Kriegsflüchtlingen aus dem von Russland überfallenen Land aber fehle. Deshalb sei die Zahl der Ukrainer, die in der Branche bislang eine Arbeit gefunden hätten, vergleichsweise klein.