Urlauber reisen nicht ab: Unmut auf Norderney und verkürzte Frist

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Urlaubsgäste müssen den Landkreis Aurich und seine Inseln Norderney, Juist und Baltrum in der Corona-Krise spätestens bis Sonntag verlassen - drei Tage früher als bisher geplant. Wegen der Ausbreitung des Virus sind schnellere Rückreisen nötig, um die Bevölkerung zu schützen, wie es in der Allgemeinverfügung des Landkreises heißt. Norderneys Bürgermeister Frank Ulrichs (parteilos) hielt die Maßnahme am Freitag für nötig, da zahlreiche Gäste unbekümmert auf Norderney geblieben seien. Viele saßen diese Woche noch «lachend und plaudernd in Cafés und auf den Terrassen», so Ulrichs.

Dabei wird seit vergangenem Wochenende gemahnt, dass die Kapazität der Intensivmedizin auf den Inseln für eine große Urlauberzahl nicht ausgelegt ist. Die Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen hatten sich daher darauf verständigt, alle Inseln in der Nord- und Ostsee für Touristen zu sperren.

26 Polizeibeamte vom Festland sollen die Inselpolizei auf Norderney ab Sonntag bei der Räumung von Touristen unterstützen. In anderen Landkreisen und damit auch für andere ostfriesische Inseln blieb die ursprüngliche Frist zunächst bestehen. Die ostfriesischen Inseln sollen zunächst bis zum 18. April für Gäste gesperrt bleiben.

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