Biergärten in Bayern öffnen: «Ein Stück Lebensfreude kehrt zurück»

| Gastronomie Gastronomie

In einem guten Dutzend Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern haben am Montag Biergärten, Wirtsgärten und Freischankflächen wieder geöffnet. Die Kreise hatten dies mit Zustimmung des Gesundheitsministeriums erlauben können, wenn sie am Freitag seit fünf Tagen eine stabile Inzidenz unter 100 aufgewiesen hatten. In der bayerischen Gastronomie sorgte der Schritt nach rund einem halben Jahr Schließung für Zuversicht.

«Es kehrt ein Stück Lebensfreude zurück in unser Land», sagte der Landesgeschäftsführer des Branchenverbands Dehoga, Thomas Geppert. Am Mittag hielt sich der Andrang laut Geppert noch in Grenzen, für den Abend seien die Biergärten allerdings bereits durch Reservierungen ausgebucht, sagte er.

Darüber in wie vielen Landkreisen und kreisfreien Städten am Montag die Öffnung erlaubt war, herrschte zunächst Verwirrung. So sprach Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Montag von 14. Eine vom Gesundheitsministerium veröffentlichte Liste führte allerdings nur Genehmigungen für 13 Städte und Landkreise: die Städte Schwabach, Bamberg, Passau, und Erlangen sowie die Kreise Landsberg am Lech, Starnberg, Würzburg, Tirschenreuth, Kitzingen, Neustadt an der Waldnaab, Amberg-Sulzbach, Lindau und Garmisch Partenkirchen.

Allerdings hat auch die kreisfreie Stadt Weiden, die nicht auf der Liste des Gesundheitsministeriums steht, bereits am Freitag in ihrem Amtsblatt die Öffnung zum Montag veröffentlicht, noch ohne dass eine Genehmigung aus dem Gesundheitsministerium vorlag. Dies sei ein Versehen gewesen, sagte ein Sprecher. Der Antrag sei nachgereicht worden. Die Außengastronomie sei aber geöffnet. Weiden lag am Montag den 14. Tag bei einer Inzidenz unter 100. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.

Der weltweit größte Franchisenehmer von TGI Fridays will die Kette kaufen und an die Börse bringen. Die Casual-Dining-Marke hat eine Vereinbarung mit dem britischen Unternehmen Hostmore plc über eine Übernahme aller Aktien im Wert von 220 Millionen Dollar getroffen. Es geht um fast 600 Restaurants in 44 Ländern.

Die Sonne lacht, kühle Getränke locken - und Cannabis-Rauchschwaden ziehen durch den Biergarten. Manche genießen die neue Freiheit, andere ärgern sich. Wie stehen die Bundesbürger zum neuen Leben mit der Droge?

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür erlässt die Staatsregierung nun Verbote für konkrete Bereiche. In Bayern wird das Kiffen auf Volksfesten und in Biergärten komplett verboten,

Gerichte entwickeln sich ständig weiter. Future Menus unterstützt Gastronomen dabei, auf die Vorlieben für einzigartige kulinarische Erlebnisse von Gen Z und Millennials zu reagieren. Dabei geht es um Lösungen für einige der größten Herausforderungen, vor denen unsere Branche heute steht.