Dritter Wein-Raub des Jahres: Diebe stehlen edle Tropfen im Wert von 135.000 Euro aus Restaurant

| Gastronomie Gastronomie

Teure Weine aus Spitzenrestaurants zu klauen, scheint unter Europas Langfingern derzeit eine beliebte Masche zu sein. In Manier der Olsenbande haben Diebe jetzt ein Nobelrestaurant in Dänemark um edle Tropfen im Wert von rund 135.000 Euro erleichtert. Erst kürzlich hatten Räuber den Weinkeller des Gourmetrestaurants L'Ermitage am Genfersee und den des Sternerestaurant von DFB-Präsident Fritz Keller geplündert.

Die Diebe hätten es explizit auf die seltenen Weine mit hohem Marktwert abgesehen gehabt, als sie in der Nacht zum Sonntag in den Weinkeller eingebrochen seien, schrieben die Inhaber Rune Jochumsen und Kristian Arpe-Møller am Montag auf Facebook.

Es handele sich um eine unersetzliche Sammlung, deren Aufbau Jahre gedauert habe. Gestohlen worden seien 50 bis 60 Flaschen. Von den Dieben fehle bislang jede Spur. Ein Sprecher der Kopenhagener Polizei bestätigte den Vorfall.

Fotos zeigten ein riesiges Loch in der Wand des Weinkellers des mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurants Formel B in der Kopenhagener Nachbarkommune Frederiksberg. Dänischen Medienberichten zufolge verschafften sich die Diebe über ein neben dem Restaurant liegendes Weingeschäft Zugang zu dem noblen Vorrat. Facebook-Nutzer fühlten sich sofort an Methoden der Olsenbande aus der gleichnamigen dänischen Filmserie erinnert.
 

In der Großstadtregion Kopenhagen gibt es eine ganze Reihe nobler Restaurants. Das bekannteste unter ihnen ist das Noma, das in den vergangenen Jahren mehrmals als bestes Restaurant der Welt ausgezeichnet wurde.

Erst vor wenigen Tagen hatten Diebe den Weinkeller des Schweizer Gourmetrestaurants L'Ermitage in Vufflens-le-Château VD am Genfersee geplündert. Dort sollen mehr als 100 Weine im Wert von 240.000 Franken (rund 225.000 Euro) gestohlen worden sein. Für den Besitzer, Sternekoch Bernard Ravet, ein herber Verlust. (Tageskarte berichtete).

Zuvor hatten hatten Weinräuber den Keller des Sternerestaurants „Schwarzer Adler“ in Vogtsburg-Oberbergen von Winzer und DFB-Präsident Fritz Keller ausgeräumt. Dabei sollen viele hochpreisige Weine gestohlen worden sein (Tageskarte berichtete).

Mit Material der dpa


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen.