Drive-In: Deutschlands Fastfood-Ketten setzen verstärkt auf Autoschalter

| Gastronomie Gastronomie

Vor dem Hintergrund der Coronakrise setzen die Fastfood-Ketten bei ihren Wachstumsplänen für Deutschland auf Filialen mit Autoschalter. So will Kentucky Fried Chicken (KFC) in kleineren Städten bis 2025 pro Jahr 25 neue Restaurants aufmachen, die fast alle einen Drive-in haben sollen, wie die Firma am Donnerstag in Ratingen bekanntgab. Bisher hat die Deutschlandtochter des US-Konzerns hierzulande 174 Lokale, 110 von ihnen mit Autofenster.

Bei Burger King sollen neue Restaurants ebenfalls einen Drive-in haben. Grund: Immer mehr Kunden wollen eine Essensübergabe, ohne ins Lokal zu gehen. «Die Menschen wollen in Corona-Zeiten Bewährtes essen, zugleich aber Distanz wahren», sagt der Deutschlandchef von Burger King, Cornelius Everke.

Die Fastfood-Branche musste in diesem Jahr wie die ganze Gastronomie Einbußen hinnehmen, vor allem Lokale in Shopping-Malls, an Bahnhöfen, Flughäfen und in Autobahn-Raststätten schnitten mies ab. Insgesamt erwischte es die Branche aber nicht so schlimm wie Bedienrestaurants. Das lag daran, dass KFC, Burger King und Marktführer McDonald's auch Lieferdienste anbieten konnten - und den Service an besagten Autoschaltern, die gut genutzt wurden. Der Drive-in-Anteil am Gesamtumsatz schnellte bei allen drei Ketten nach oben.

McDonald's eröffnet McDrive für Fahrradfahrer

Im August 2020 startete McDonald's in drei Restaurants in München, Berlin und Köln den ersten McDrive für Fahrradfahrer. Der sogenannte "McDonald's Bike-In" biete eine einfache und schnelle Option, Burger & Co. kontaktlos über die McDonald's App zu bestellen und zu bezahlen, ohne dafür das eigene Fahrrad verlassen zu müssen, erklärte das Unternehmen. Dieser neue Service ist zunächst als Test in drei Restaurants geplant um zu sehen, wie das Angebot bei den Gästen ankommt. (Tageskarte berichtete)
(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.

Der weltweit größte Franchisenehmer von TGI Fridays will die Kette kaufen und an die Börse bringen. Die Casual-Dining-Marke hat eine Vereinbarung mit dem britischen Unternehmen Hostmore plc über eine Übernahme aller Aktien im Wert von 220 Millionen Dollar getroffen. Es geht um fast 600 Restaurants in 44 Ländern.

Die Sonne lacht, kühle Getränke locken - und Cannabis-Rauchschwaden ziehen durch den Biergarten. Manche genießen die neue Freiheit, andere ärgern sich. Wie stehen die Bundesbürger zum neuen Leben mit der Droge?

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür erlässt die Staatsregierung nun Verbote für konkrete Bereiche. In Bayern wird das Kiffen auf Volksfesten und in Biergärten komplett verboten,

Gerichte entwickeln sich ständig weiter. Future Menus unterstützt Gastronomen dabei, auf die Vorlieben für einzigartige kulinarische Erlebnisse von Gen Z und Millennials zu reagieren. Dabei geht es um Lösungen für einige der größten Herausforderungen, vor denen unsere Branche heute steht.