Japaner helfen Gasthäusern in Corona-Krise mit Vorabzahlungen

| Gastronomie Gastronomie

Japaner unterstützen in der Corona-Krise ein Projekt, um existenzbedrohte traditionelle Ryokan-Gasthäuser am Leben zu erhalten. Sie zahlen online vorab für Übernachtungen, die sie irgendwann in der Zukunft antreten. Viele der wegen des Corona-Notstands geschlossenen Ryokan-Gasthäuser stehen kurz vor dem Aus. Auf einer Internetseite mit dem Namen «save ryokan», (beschützt Ryokan) können sich Gäste als Unterstützer registrieren und einen Mindestbetrag von 5000 Yen (43 Euro) für eine zukünftige Übernachtung zahlen. Den Restbetrag zahlen sie erst, wenn sie im Ryokan erscheinen.

Die Internetseite sei von Naohiko Niwa gestaltet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag. Der Japaner hatte die Online-Plattform zur Unterstützung von Ryokan nach der Dreifachkatastrophe von 2011 betrieben, als ein Erdbeben und Tsunami weite Regionen im Nordosten des Landes zerstört hatten und es in Fukushima zu einem schweren Atomunfall gekommen war. Anfang April startete der 51-Jährige das Projekt wegen der Corona-Krise erneut. Bis Anfang Mai hätten sich mehr als 60 Gasthäuser auf seiner Webseite eingetragen und rund 1500 Bürger hätten mehr als 40 Millionen Yen an sie gezahlt, hieß es. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.

Wegen seiner vielen Altstadt-Kneipen rühmt sich Düsseldorf als «längste Theke der Welt». Statistisch belegt ist zumindest ein Spitzenplatz in der NRW-Gastronomie. Wie schneidet der Rivale in Köln ab?

Die Gewinner des Deutschen Kochbuchpreises 2025 stehen fest. Bei der fünften Verleihung in Hamburg wurden am 26. November die besten Kochbücher in 35 Kategorien ausgezeichnet. Dabei dominierten mehrere Sterneköche die Fachjurys, während eine Content Creatorin als beste Newcomerin geehrt wurde.

Die Jubiläumssaison des WinterVarieté by Tristan Brandt in Heidelberg startete mit Standing Ovations. Die Spielzeit wurde bis Januar 2026 verlängert. Das Format kombiniert internationale Akrobatik-Darbietungen mit einem 3-Gänge-Menü.

Kochroboter halten in Supermärkten, Krankenhäusern und Kasernen Einzug. Was die Start-ups Circus Group und Goodbytz antreibt - und wie Verbände und Arbeitnehmervertreter reagieren.

​​​​​​​Das Restaurant Sühring, mit seiner Fine-Dining-Interpretation der deutschen Küche, erhält drei Michelin-Sterne. Das Lokal der Berliner Zwillingsköche Thomas und Mathias Sühring ist damit nach dem Sorn das zweite Restaurant in Thailand, das diese Top-Auszeichnung führen kann.