Kurdische Behörden im Irak schließen Restaurant mit Namen «Hitler»

| Gastronomie Gastronomie

Die Behörden in den nordirakischen Kurdengebieten haben ein Restaurant geschlossen, dem der Besitzer den Namen «Hitler» gegeben hatte. Das Restaurant in der Stadt Dohuk dürfe erst wieder geöffnet werden, wenn der Name geändert sei, sagte ein Offizier der kurdischen Asajisch-Sicherheitskräfte am Mittwoch. Aus der kurdischen Regionalregierung hieß es nach Angaben des TV-Kanals Kurdistan 24, Nazi-Ideologie und Rassismus würden nicht toleriert.

Ein Video des Senders zeigt, wie der Schriftzug auf dem Schild des Restaurants entfernt wird. Beseitigt wird auch ein Symbol mit großer Ähnlichkeit zum Hakenkreuz, das neben dem Namen prangte.
 

Um die Lokalität war zuvor lokalen Medienberichten zufolge ein heftiger Streit entbrannt. Der Besitzer sagte der kurdischen Nachrichtenseite Rudaw, er habe den Namen des Diktators nicht gewählt, weil er Hitler möge. «Ich habe das nur gemacht, um mein Restaurant unter den Leuten bekannt zu machen», erklärte er demnach.

Das Schild des Restaurants zeigte den Namen «Hitler» sowohl in arabischen als auch in lateinischen Buchstaben. In der lateinischen Fassung war er jedoch als «Hetlar» geschrieben.

Der Abgeordnete des kurdischen Regionalparlaments, Abbas Fattah, sagte Rudaw, es gebe zwar kein Gesetz, dass einen solchen Namen untersage, trotzdem dürfe die Benutzung nicht erlaubt werden. Die Kurdengebiete im Norden des Iraks genießen weitgehende Autonomierechte. Sie pflegen gute Beziehungen zu Deutschland. Die Bundeswehr bildet unter anderem kurdische Peschmerga-Kämpfer aus.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Schwarzwaldstube in der Baiersbronner Traube Tonbach ist im Ranking von La Liste 2026 erneut an die Weltspitze gewählt worden. Das Gourmetrestaurant, unter der Leitung von Küchenchef Torsten Michel, belegt in der Weltrangliste abermals den geteilten Platz 1. Alle deutschen Restaurants und die komplette Liste bei Tageskarte.

Das Dortmunder Sternerestaurant „The Stage“ wird seinen Betrieb zum 28. März 2026 einstellen. Das Lokal in Dortmund-Hombruch wird damit nach fünf Jahren, seit seiner Gründung im Jahr 2021, die bisherige kulinarische Reise beenden, um sich auf neue Projekte zu konzentrieren.

Der Restaurantbesuch wird 2026 bewusster als besonderes Erlebnis und Ort der sozialen Verbundenheit betrachtet. Neue Daten von OpenTable zeigen, wie sich die Präferenzen der deutschen Gäste in Buchungszahlen und Ausgabeverhalten widerspiegeln.

Der Guide Michelin Italien 2026 hat die neue Auswahl in Parma präsentiert, wobei insgesamt 25 Neuzugänge in den Sternekategorien ausgezeichnet wurden. Die diesjährige Ausgabe zeichnet ein neues Haus mit drei Michelin Sternen aus. Zugleich konnte Südtirol seine Position in der Spitzengastronomie festigen und zählt zwei neue Restaurants mit einem Stern.

Die Burger-Kette Jim Block ist nach Rostock zurückgekehrt und hat ihr zwölftes Restaurant in Deutschland eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,3 Millionen Euro wurde das erste Jim Block-Lokal in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag eröffnet. Das Unternehmen gehört zur Block-Gruppe, zu der auch das Steak-Restaurant Block House zählt.

Bei der offiziellen Zeremonie des Michelin Guide Northeast Cities 2025 wurden in der US-Stadt Philadelphia erstmals Restaurants ausgezeichnet. Drei Betriebe erhielten je einen Michelin-Stern, ein weiteres Restaurant wurde mit dem Grünen Stern für Nachhaltigkeit geehrt.

Die Stadtverwaltung von Florenz wird ab dem kommenden Jahr neue und deutlich strengere Regelungen für die Außengastronomie im historischen Zentrum einführen. In 50 Straßen der Altstadt wird diese komplett untersagt.

Im Hamburger „Pallas“ fand jetzt die 39. Deutsche Cocktail Meisterschaft (DCM) der Deutschen Barkeeper-Union (DBU) statt. Als Sieger ging Jakob Schröder hervor, der in Köln in der Bar „Toddy Tapper“ tätig ist. Er setzte sich mit seiner Kreation namens „Slow Motion“ gegen zehn Finalistinnen und Finalisten durch.

Die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main ist um ein Gastronomiekonzept reicher. Die Fast-Food-Kette KFC hat dort ein neues Restaurant eröffnet, das nach eigenen Angaben als einziger Core-Plus-Store in Deutschland gilt. Das Konzept zeichnet sich durch innovative Services, Technologien und ein besonderes Storedesign mit lokalem Bezug aus.

Das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im saarländischen Perl-Nennig feierte jetzt ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit dem 21. November 2005 ist das Gourmetrestaurant ununterbrochen mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der Festakt versammelte alle saarländischen Ministerpräsidenten der vergangenen zwei Jahrzehnte.