Lieferando-Mutter beschafft sich 680 Millionen Euro Kapital

| Gastronomie Gastronomie

Der niederländische Essenslieferdienst Takeway.com hat sich 680 Millionen Euro neues Kapital beschafft. Dazu gab das Unternehmen aus Amsterdam 8,35 Millionen neue Aktien zum Stückpreis von 51,50 Euro aus. Dies entsprach einem Abschlag von 8,7 Prozent auf den Schlusskurs am Donnerstag. Das neue Aktienpaket macht etwa 19 Prozent des Grundkapitals aus. 

Für weitere 250 Millionen Euro gab Takeway.com zudem Wandelanleihen aus. Diese haben eine Laufzeit bis 2024, sind mit 2,25 Prozent verzinst und können in Aktien gewandelt werden. Mit dem Großteil des frischen Geldes soll nun der Baranteil der Akquisition des Deutschlandgeschäfts von Delivery Hero refinanziert werden. Die Finanzierungszusagen der beteiligten Banken sollen dabei abgelöst werden.

Als Teil eines Konsortiums übernimmt Takeway.com die drei deutschen Essenslieferdienste Lieferheld, Pizza.de und Foodora von Delivery Hero für insgesamt 930 Millionen Euro. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr abgeschlossen werden. Es fehlt nur noch die Zusage einer außerordentlichen Hauptversammlung, die voraussichtlich am 5. März stattfinden wird. 

Die voraussichtlichen Geschäftszahlen für 2018 hat Takeway.com ebenfalls veröffentlicht: Demnach hat das Unternehmen von Mitgründer und CEO Jitsoe Groen im vergangenen Jahr 240 Millionen Euro umgesetzt, was 44 Prozent mehr als im Jahr zuvor entspricht. Deutschland war mit einem Umsatz von 86 Millionen Euro der zweitstärkste Markt nach den Niederlanden, wo die Umsätze um 49 Prozent nach oben kletterten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.

Der weltweit größte Franchisenehmer von TGI Fridays will die Kette kaufen und an die Börse bringen. Die Casual-Dining-Marke hat eine Vereinbarung mit dem britischen Unternehmen Hostmore plc über eine Übernahme aller Aktien im Wert von 220 Millionen Dollar getroffen. Es geht um fast 600 Restaurants in 44 Ländern.

Die Sonne lacht, kühle Getränke locken - und Cannabis-Rauchschwaden ziehen durch den Biergarten. Manche genießen die neue Freiheit, andere ärgern sich. Wie stehen die Bundesbürger zum neuen Leben mit der Droge?

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür erlässt die Staatsregierung nun Verbote für konkrete Bereiche. In Bayern wird das Kiffen auf Volksfesten und in Biergärten komplett verboten,

Gerichte entwickeln sich ständig weiter. Future Menus unterstützt Gastronomen dabei, auf die Vorlieben für einzigartige kulinarische Erlebnisse von Gen Z und Millennials zu reagieren. Dabei geht es um Lösungen für einige der größten Herausforderungen, vor denen unsere Branche heute steht.

In der neuen Folge von Kitchen Impossible am Sonntag stellt sich Tim Mälzer dem Koch des Jahres 2023, Miguel Marques. Gedreht wurde diese Folge beim Finale des Live-Wettbewerbs Mitte November 2023 im Kameha Grand in Bonn.

Erst vor wenigen Tagen wurde das Restaurant SEO im Langenargener Hotel Seevital mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Jetzt haben Küchenchef Roland Pieber und seine Lebensgefährtin und Souschefin Kathrin Stöcklöcker das Haus verlassen. Das Restaurant ist geschlossen.