Nach Pleite: Neue Betreiber in Oehlers Speisemeisterei

| Gastronomie Gastronomie

Nachdem die Speisemeisterei von TV-Restaurantretter Frank Oehler Insolvenz anmelden musste (Tageskarte berichtete), stehen nun die neuen Betreiber fest: Laut Stuttgarter Zeitung übernehmen die Gastronomen Jochen Bayer und Alexander Scholz das Restaurant. Die Mitarbeiter sollen ebenfalls an Bord bleiben. Bayer betreibt bislang das Mash im Bosch-Areal, Scholz ist ebenfalls schon lange in der Branche tätig, so zum Beispiel in der Gastronomie im Staatstheater. Zusammen betreiben beide auch ein Catering-Unternehmen.  

Die Speisemeisterei war in die Pleite gerutscht, nachdem es durch offene Rechnungen zu Liquiditätsproblemen gekommen war.

Für die Pleite soll es in erster Linie externe Gründe gegeben haben, erläuterte seinerzeit die Geschäftsführung. So habe die strenge Überwachung durch das Arbeitszeitgesetz dazu geführt, dass die Speisemeisterei mehr Personal einstellen musste. Gute Servicekräfte seien aber schwer zu finden. Außerdem würden großen Firmen ihre Rechnungen immer später bezahlen, wird der Restaurantchef in den Stuttgarter Nachrichten zitiert.

Hauptgrund für die Insolvenz ist nach Angaben des damaligen Geschäftsführers Schmid eine noch nicht beglichene Rechnung eines Unternehmens für Großveranstaltung, die einem Monatsumsatz entspreche, was zu habe zu Liquiditätsproblemen geführt habe. Zu den hohen Personalkosten komme ein Verlust aus dem Vorjahr hinzu. Der Südwest Presse sagte Schmid, dass bei 16.000 Besuchern jährlich das Restaurant seit dem Start 2008 rote Zahlen geschrieben habe. „Pro Gast machen wir ein Minus von 1,50 Euro.“, so Schmid zu der Zeitung.

Die Insolvenz bedeutet demnach, dass jeder der drei Gesellschafter, darunter Oehler, einen sechsstelligen Betrag verliere.

Für TV-Restaurantretter Oehler war die Insolvenz besonders bitter. „Als Kochprofi soll ich im Fernsehen Lokale retten, für mein eigenes Restaurant sieht es gerade aber nicht sehr gut aus“, sagte Oehler der Stuttgarter Zeitung.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Fast-Casual-Konzept Ciao Bella erweitert seine Präsenz in München. Am 12. Dezember 2025 eröffnet der italienische Anbieter einen neuen Flagship-Standort im Tal 16. Das Restaurant soll nach Angaben des Unternehmens das weiterentwickelte Markenerlebnis der kommenden Jahre erstmals in dieser prägnanten Form präsentieren.

Das Gourmetrestaurant Ötztaler Stube im Fünf-Sterne-Hotel Das Central in Sölden startet zur Wintersaison 2025/26 mit einem renovierten Interieur. Das Küchenteam steht weiterhin unter der Leitung von Stefan Speiser.

L’Osteria ist mit der Eröffnung ihres ersten Restaurants in Ravensburg an den Start gegangen. Der Standort befindet sich in der Altstadt und richtet sich an ein breites Publikum aus Passanten, Familien, Freundesgruppen und Geschäftsleuten.

Der neue Veranstaltungsort [UNVRS] wurde bei der 10. Golden Moon Awards Gala in Valencia überraschend zum „World's Best Club 2025“ gekürt und sicherte sich damit auf Anhieb die Spitze der renommierten Liste „The World's 100 Best Clubs™ 2025“. Bootshaus aus Köln-Deutz, verteidigte seinen vierten Platz erfolgreich.

Die Sanierung der veganen Fastfood-Kette Swing Kitchen ist gescheitert. Nachdem die Gläubiger noch einem Sanierungsplan für die Muttergesellschaft zugestimmt hatten, konnte die zur Fortführung nötige Finanzierung nicht gesichert werden. Von dem Scheitern sind 130 Mitarbeitende an allen sieben Standorten in Österreich betroffen.

Die US-Systemgastronomiekette Five Guys steht in Deutschland vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Im siebten Jahr nach Markteintritt weist die deutsche Tochtergesellschaft Five Guys Germany GmbH erneut ein Millionenminus aus. Dies geht aus dem jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2023 hervor, über den zuerst die Rheinische Post berichtete.

Der fränkische Winzer und Sternekoch Christian Stahl verzeichnet gleich mehrere renommierte Auszeichnungen und steigt im aktuellen HENRIS Weinguide mit vier Trauben in die nationale Spitze der deutschen Weingüter auf.

Die Schwarzwaldstube in der Baiersbronner Traube Tonbach ist im Ranking von La Liste 2026 erneut an die Weltspitze gewählt worden. Das Gourmetrestaurant, unter der Leitung von Küchenchef Torsten Michel, belegt in der Weltrangliste abermals den geteilten Platz 1. Alle deutschen Restaurants und die komplette Liste bei Tageskarte.

Das Dortmunder Sternerestaurant „The Stage“ wird seinen Betrieb zum 28. März 2026 einstellen. Das Lokal in Dortmund-Hombruch wird damit nach fünf Jahren, seit seiner Gründung im Jahr 2021, die bisherige kulinarische Reise beenden, um sich auf neue Projekte zu konzentrieren.

Der Restaurantbesuch wird 2026 bewusster als besonderes Erlebnis und Ort der sozialen Verbundenheit betrachtet. Neue Daten von OpenTable zeigen, wie sich die Präferenzen der deutschen Gäste in Buchungszahlen und Ausgabeverhalten widerspiegeln.