Österreich: Gastronomie bereit für sicheres Öffnen im März

| Gastronomie Gastronomie

„Sieben Monate Lockdown seit Beginn der Corona-Krise sind genug. Unsere Präventions- und Sicherheitskonzepte liegen am Tisch, die Betriebe haben ihre Hausaufgaben gemacht, und: wir bekennen uns zum Eintrittstesten. Unser klares Ziel ist ein sicheres Öffnen im März!“, betont Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Gemeinsam mit zwei Vertretern der „Jeunes Restaurateurs“ (JRE), Michael Kolm, vom Bärenhof, und Thomas Dorfer, vom Landaus Bacher, gab Pulker Einblicke in die Situation der Branche, die zu den am längsten und härtesten durch die Pandemie getroffenen zählt. Um diese – für viele Betriebe – dramatische Situation darzustellen, haben die JRE einen Filmclip mit dem Titel „Es brodelt“ produziert, dem weitere folgen sollen.
 

Michael Kolm, Spitzenkoch im Waldviertler Haubenrestaurant „Bärenhof“ und Protagonist des ersten Filmclips: „Wir wollen mit der Kampagne ‚Es brodelt‘ ungefiltert zeigen, wie es den Menschen in unserer Branche geht. Wie wir Produkte entwickelt haben, wie wir emotional mit der schwierigen Situation umgehen - die Leidenschaft für unsere Berufung wird immer in uns brodeln!“

Auch Thomas Dorfer, Küchenchef im mit 4 Hauben ausgezeichneten Restaurant „Landhaus Bacher“, unterstreicht: „Es muss eine Perspektive für uns Genuss-Menschen geben, um wieder positiv in die Zukunft schauen zu können – und zwar jetzt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brennen für den Beruf und wollen für unsere Gäste wieder das Beste geben!“

81 Prozent der Österreicher für Gastro-Öffnung im März – mit Eintrittstest

Aber nicht nur die Gastro-Betriebe, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie die daran hängenden Branchen hoffen auf eine Öffnung. Auch die Gäste – die Menschen in Österreich – brauchen und wünschen sich wieder sichere Orte der Begegnung. Eine aktuelle Umfrage des market-Instituts zeigt: eine überwältigende Mehrheit, konkret 81 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher, ist für eine Öffnung der Gastronomie und dazu bereit, sich für einen Besuch beim Wirten testen zu lassen.

Neben Testungen über offizielle Teststellen wie Apotheken oder Teststraßen sollten auch Selbsttestungen in Betrieben in Betracht gezogen werden sobald diese durch das Gesundheitsministerium anerkannt werden. Pulker: „Damit ist klar: alle Zeichen stehen für eine sichere Öffnung im März.

Der oberste Wirtesprecher appelliert abschließend: „Pandemie und Virus werden uns noch länger begleiten. Wir müssen praktikable Wege finden, damit zu leben. Wir verfügen heute, anders als noch vor einem Jahr, über alle Werkzeuge für ein sicheres Aufsperren: FFP2-Masken, Abstand halten, Hygienemaßnahmen und – als Schlüssel zum sicheren Öffnen – Eintrittstests. Wir können also sicher öffnen – man muss uns nur lassen.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.

Der weltweit größte Franchisenehmer von TGI Fridays will die Kette kaufen und an die Börse bringen. Die Casual-Dining-Marke hat eine Vereinbarung mit dem britischen Unternehmen Hostmore plc über eine Übernahme aller Aktien im Wert von 220 Millionen Dollar getroffen. Es geht um fast 600 Restaurants in 44 Ländern.

Die Sonne lacht, kühle Getränke locken - und Cannabis-Rauchschwaden ziehen durch den Biergarten. Manche genießen die neue Freiheit, andere ärgern sich. Wie stehen die Bundesbürger zum neuen Leben mit der Droge?

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür erlässt die Staatsregierung nun Verbote für konkrete Bereiche. In Bayern wird das Kiffen auf Volksfesten und in Biergärten komplett verboten,

Gerichte entwickeln sich ständig weiter. Future Menus unterstützt Gastronomen dabei, auf die Vorlieben für einzigartige kulinarische Erlebnisse von Gen Z und Millennials zu reagieren. Dabei geht es um Lösungen für einige der größten Herausforderungen, vor denen unsere Branche heute steht.