Peter Reichert neuer Wirt für Bräurosl-Zelt auf Oktoberfest

| Gastronomie Gastronomie

Die Bräurosl auf dem Münchner Oktoberfest bekommt einen neuen Wirt: Peter Reichert übernimmt, neben dem Traditionszelt, auch die alteingesessene Gaststätte Donisl am Marienplatz. «Natürlich ist es schwierig, und es wird auch die nächsten Jahre nicht einfach werden», sagte der Geschäftsführer der Brauerei Hacker-Pschorr, Andreas Steinfatt, mit Blick auf die aktuelle Lage der Gastronomie. Schließlich wisse niemand, wann selbst bei positivem Infektionsverlauf die Touristen wiederkämen.

Reichert selbst, der bislang ein Zelt im Stil der Jahrhundertwende auf der Oidn Wiesn betreibt, gab sich zuversichtlich. Die Münchner würden sicherlich ihrer Neugierde folgen und das neue Zelt besuchen, sagte er in einem am Mittwoch veröffentlichten Video. Und im Donisl, dem laut Steinfatt ältesten noch offenen Wirtshaus der Landeshauptstadt, werde er langsam anfangen und die Gästekapazitäten Schritt für Schritt ausweiten.

Die Wirtefamilie Heide hatte die Bräurosl über vier Generationen und mehr als 80 Jahre lang geführt. Im Sommer gaben die Heides überraschend ihren Rückzug von der Wiesn bekannt (Tageskarte berichtete). Die Coronakrise und die damit verbundenen finanziellen Unwägbarkeiten seien ein Grund. Dieses Jahr war das Oktoberfest ausgefallen. Ob es im nächsten Jahr eine Wiesn geben wird, ist noch offen.

Im Sommer hatte auch Gastronom Karlheinz Reindl bekannt gegeben, das Traditionslokal Donisl am Marienplatz aufgeben zu wollen (Tageskarte berichtete). Aufgrund der Pandemie blieben die Reservierungen aus. Erst im Jahr 2015 hatte Reindl, dessen Firmengruppe Rubenbauer deutschlandweit auf Platz 65 der größten Gastro-Unternehmen steht, das Traditionslokal übernommen. Zuvor war der Donisl drei Jahre lang aufwendig saniert worden. Der Donisl ist die älteste noch bestehende Gaststätte im Herzen der bayrischen Hauptstadt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.

Der weltweit größte Franchisenehmer von TGI Fridays will die Kette kaufen und an die Börse bringen. Die Casual-Dining-Marke hat eine Vereinbarung mit dem britischen Unternehmen Hostmore plc über eine Übernahme aller Aktien im Wert von 220 Millionen Dollar getroffen. Es geht um fast 600 Restaurants in 44 Ländern.

Die Sonne lacht, kühle Getränke locken - und Cannabis-Rauchschwaden ziehen durch den Biergarten. Manche genießen die neue Freiheit, andere ärgern sich. Wie stehen die Bundesbürger zum neuen Leben mit der Droge?

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür erlässt die Staatsregierung nun Verbote für konkrete Bereiche. In Bayern wird das Kiffen auf Volksfesten und in Biergärten komplett verboten,

Gerichte entwickeln sich ständig weiter. Future Menus unterstützt Gastronomen dabei, auf die Vorlieben für einzigartige kulinarische Erlebnisse von Gen Z und Millennials zu reagieren. Dabei geht es um Lösungen für einige der größten Herausforderungen, vor denen unsere Branche heute steht.