Wiesn: Paulaner-Festzelt stellt in diesem Jahr testweise auf Bio-Hendl um

| Gastronomie Gastronomie

Das Paulaner-Festzelt auf dem Münchner Oktoberfest bietet seine Hendl in diesem Jahr ausschließlich in Bio-Qualität an. «Das ist ein Versuch, wenn unsere Gäste ihn nicht akzeptieren, müssen wir im nächsten Jahr eventuell umdenken», erläuterte Wirtin Arabella Schörghuber am Donnerstag in München. Mit ihrem Wunsch nach mehr Tierwohl ist Schörghuber allerdings nicht alleine: Am Nachmittag wollten sich Stadt, Schausteller, Brauereien und Landwirte in München zu einem nicht-öffentlichen Runden Tisch zum Thema nachhaltige Großveranstaltungen treffen.

«Eine Ausweitung des Bio-Angebots auf der Wiesn hat Signalwirkung und unterstützt den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft», betonte Thomas Lang von der Initiative Faire Wiesn im Vorfeld des Treffens. «Ökologische Landwirtschaft bedeutet Schutz der Artenvielfalt, Schutz von Böden und Gewässern, Klimaschutz und Tierschutz.»

Schon bisher gibt es Anbieter von Öko-Essen und -Getränken auf der Wiesn. Das Paulaner-Festzelt ist aber den Angaben zufolge nun das erste große, das ausschließlich auf Bio-Hendl setzt, wobei die anderen Speisen zunächst weiterhin aus konventioneller Herkunft stammen.

Kritiker von mehr Bio auf der Wiesn malen gerne das Bild an die Wand, dass ein Besuch dann unbezahlbar werde. Im Paulaner-Festzelt soll das halbe Bio-Hendl 20,50 Euro kosten - ein konventionelles in einem anderen der 17 großen und 21 kleinen Festzelte wird voraussichtlich bei 14 bis 15 Euro liegen. Auf der prä-pandemischen Wiesn 2019 verzehrten die Gäste in Summe knapp 435 000 Hendl, etwa 66 400 Schweinshaxen, 125 Ochsen und 30 Kälber. Dazu flossen gut sieben Millionen Liter Bier durch die Kehle. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Jubiläumssaison des WinterVarieté by Tristan Brandt in Heidelberg startete mit Standing Ovations. Die Spielzeit wurde bis Januar 2026 verlängert. Das Format kombiniert internationale Akrobatik-Darbietungen mit einem 3-Gänge-Menü.

Kochroboter halten in Supermärkten, Krankenhäusern und Kasernen Einzug. Was die Start-ups Circus Group und Goodbytz antreibt - und wie Verbände und Arbeitnehmervertreter reagieren.

​​​​​​​Das Restaurant Sühring, mit seiner Fine-Dining-Interpretation der deutschen Küche, erhält drei Michelin-Sterne. Das Lokal der Berliner Zwillingsköche Thomas und Mathias Sühring ist damit nach dem Sorn das zweite Restaurant in Thailand, das diese Top-Auszeichnung führen kann.

Das Fast-Casual-Konzept Ciao Bella erweitert seine Präsenz in München. Am 12. Dezember 2025 eröffnet der italienische Anbieter einen neuen Flagship-Standort im Tal 16. Das Restaurant soll nach Angaben des Unternehmens das weiterentwickelte Markenerlebnis der kommenden Jahre erstmals in dieser prägnanten Form präsentieren.

Das Gourmetrestaurant Ötztaler Stube im Fünf-Sterne-Hotel Das Central in Sölden startet zur Wintersaison 2025/26 mit einem renovierten Interieur. Das Küchenteam steht weiterhin unter der Leitung von Stefan Speiser.

L’Osteria ist mit der Eröffnung ihres ersten Restaurants in Ravensburg an den Start gegangen. Der Standort befindet sich in der Altstadt und richtet sich an ein breites Publikum aus Passanten, Familien, Freundesgruppen und Geschäftsleuten.

Der neue Veranstaltungsort [UNVRS] wurde bei der 10. Golden Moon Awards Gala in Valencia überraschend zum „World's Best Club 2025“ gekürt und sicherte sich damit auf Anhieb die Spitze der renommierten Liste „The World's 100 Best Clubs™ 2025“. Bootshaus aus Köln-Deutz, verteidigte seinen vierten Platz erfolgreich.

Die Sanierung der veganen Fastfood-Kette Swing Kitchen ist gescheitert. Nachdem die Gläubiger noch einem Sanierungsplan für die Muttergesellschaft zugestimmt hatten, konnte die zur Fortführung nötige Finanzierung nicht gesichert werden. Von dem Scheitern sind 130 Mitarbeitende an allen sieben Standorten in Österreich betroffen.

Die US-Systemgastronomiekette Five Guys steht in Deutschland vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Im siebten Jahr nach Markteintritt weist die deutsche Tochtergesellschaft Five Guys Germany GmbH erneut ein Millionenminus aus. Dies geht aus dem jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2023 hervor, über den zuerst die Rheinische Post berichtete.

Der fränkische Winzer und Sternekoch Christian Stahl verzeichnet gleich mehrere renommierte Auszeichnungen und steigt im aktuellen HENRIS Weinguide mit vier Trauben in die nationale Spitze der deutschen Weingüter auf.