Zum Wohl der Gaststätten: Magdeburg schmeißt mobile Snack- und Bierwagen raus

| Gastronomie Gastronomie

Magdeburgs will bis auf Weiteres keine mobilen Getränke- und Snackstände mehr zulassen. Die bisher erteilten Standgenehmigungen für städtische Straßen, Plätzen und Parks würden mit Wirkung zum Himmelfahrtstag entzogen und neue für die nächsten Monate nicht erteilt, kündigte Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) am Mittwoch an. Als Grund nannte er die Wiedereröffnung der Gaststätten nach wochenlang verordneter coronabedingter Schließung.

So solle verhindert werden, dass die mobilen Wagen den Lokalen Konkurrenz machten. «Der Bierwagen ist für die Stadtentwicklung nicht lebensnotwendig, Gaststätten aber schon, die braucht man.» Zudem habe er zuletzt mehrfach Meldungen bekommen, wonach an mobilen Getränkeständen nicht auf Abstand zwischen den Kunden geachtet wurde und es ein enges Gedränge gegeben habe.

Ausnahmen seien Eiswagen, die als mobile Händler keine Standgenehmigung bräuchten, sagte Trümper. Magdeburg ist die einzige Kommune, die die Möglichkeit ausschlug, ihren Gaststätten per Einzelfallprüfung schon von Montag an die Öffnung zu erlauben.

Trümper und Amtsarzt Eike Hennig begründeten das damit, dass eine redliche Prüfung jedes einzelnen Hygienekonzepts in der kurzen Zeit nicht möglich sei. Ab Freitag können alle Speisegaststätten wieder öffnen, sechs Tage später auch Kneipen und Bars. Obwohl die Gaststätten geschlossen seien, werde die Stadt an Himmelfahrt verstärkt kontrollieren, kündigte Trümper an. Schwerpunkte seien der Herrenkrugpark und der Stadtpark. «Wir machen das wie in den Vorjahren», sagte er. «Wir fahren morgen keine Armee auf. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.