„Barefoot Hotel“ - Herberge unter Til Schweiger-Marke sorgt für dicke Luft auf Mallorca

| Hotellerie Hotellerie

Am 1. Juli feierte das „Barefoot Hotel“ unter der Til Schweiger-Marke auf Mallorca Eröffnung. (Tageskarte berichtete) Doch seitdem herrscht in dem kleinen Urlaubsort Portocolom ziemlich dicke Luft. Schuld daran ist ein Dieselgenerator, der die Herberge seit Monaten mit Strom versorgen soll, wie Medien berichten.

Wie die Mallorca-Zeitung schreibt, verfüge das „Barefoot Hotel“ bis heute über keinen Stromanschluss, für den der Energieversorger „Endesa“ verantwortlich ist. Um das Hotel trotzdem mit Strom zu versorgen, kommt ein Dieselgenerator zum Einsatz. Doch das sorgt für Stunk bei deinen Anwohnern.

„Zum Bedauern aller Beteiligten hat Endesa aus mir unbekannten Gründen dem Hotel den Stromanschluss ‚verweigert‘. Daher läuft seit Wochen ein sehr lauter und vor allem stinkender und umweltverschmutzender Dieselgenerator“, berichtet eine Anwohnerin gegenüber der Mallorca-Zeitung. Angeblich würden auch die Hotelgäste von dem Lärm und dem Gestank des Generators gestört werden, behauptet sie dort weiter.

Auch um die gesundheitlichen Folgen zeigt sich die Frau besorgt. „Mein acht Wochen alter Sohn wird seit seiner Geburt von den Abgasen geschädigt. Bei der extremen Hitze in den letzten Wochen war es mir nicht möglich, die Fenster zu öffnen. Auf Nachfrage bei dem Hotel via Mail bekam ich nur eine unfreundliche und in höchstem Maße unprofessionelle Antwort, nicht einmal eine Entschuldigung für die unschönen Umstände war zu finden“, so ihr Vorwurf. Sogar die Polizei sei schon informiert worden.

Der Hotelbetreiber, die Arcona Hotels & Resorts, zeigen Verständnis für den Unmut, auch wenn für sie offenbar die Schuld beim Versorger liegt. „Der Stromversorger verspricht dem Hauseigentümer seit Monaten, den vereinbarten Stromanschluss zu legen und den Strom zu liefern“, wird Christiane Winter-Thumann, Direktorin Brand & Communication in der Bild-Zeitung zitiert. „Da dies bis dato leider nicht geschehen ist, muss neben dem Baustrom auch ein Generator eingesetzt werden, um die Stromversorgung des Hotels zumindest teilweise zu gewährleisten.“

Til Schweiger äußerte sich auf Bild-Anfrage nicht zu dem Vorfall.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.