Bühlerhöhe – was wird aus dem leerstehenden Schlosshotel?

| Hotellerie Hotellerie

Das Schlosshotel Bühlerhöhe in der Nähe von Baden-Baden steht seit über 12 Jahren leer. Jahrelang war unklar, wem die Luxusimmobilie überhaupt gehört. Recherchen der Deutschen Welle führen weiter nach Kasachstan und zur Familie des Ex-Präsidenten Nasarbajew. Die Zukunft der Immobilie bleibt weiterhin ungewiss.

Wie die Deutsche Welle berichtet, soll das kasachische Immobilienunternehmen „Mercury Properties“ Eigentümer des Schlosshotels sein. Auch die deutsche Firma „Bühlerhöhe Castle Invest GmbH“ sei demnach ein wichtiger Teil dieses Firmengeflechts. Wirtschaftlich berechtigt seien laut deutschem Transparenzregister zufolge Dinara und Timur Kulibajew. Die beiden sollen nicht nur Kasachstans reichstes Ehepaar sein - Timur Kulibajew ist zudem der Schwiegersohn von Nursultan Nasarbajew.

Wie dem Handelsregister zu entnehmen ist, habe Kulibajew jedoch nicht nur das Schlosshotel erstanden. Stattdessen soll er über 100 Millionen Euro in vier weitere Immobilien rund um Baden-Baden investiert haben. In das Schlosshotel und ein weiteres Hotel jedoch noch keinen Cent. Auch Hotelgäste hat die Bühlerhöhe, die für die Region als Kulturdenkmal von wichtiger Bedeutung ist, schon lange keine mehr beherbergt. Die einzigen Gäste sollen bis zu hundert Bauarbeiter aus Litauen gewesen sein, die die Luxusvillen der Familie Nasarbajew renovierten.

Warum die Herrscherfamilie aus Kasachstan überhaupt in die Hotels investiert hat, bleibt auch nach den Recherchen unklar. Bühls Oberbürgermeister Hubert Schnurr zeigt sich enttäuscht. „Sieht aus, als würden sie lediglich Geld bunkern […] Ich bekomme regelmäßig Anfragen von deutschen Investoren, die die Hotels kaufen wollen, doch von den Kasachen werden meine E-Mails nicht beantwortet.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Seit zehn Jahren ist die PLAZA Hotelgroup in Österreich präsent - innerhalb der vergangenen zwölf Monate hat sie die Anzahl der Hotels von fünf auf zehn verdoppelt. Die Zahl der Zimmer ist von rund 550 auf über 1.300 gestiegen. 

In Heidelberg hat ein neues IntercityHotel mit 198 Zimmern eröffnet. Die Lobby, der „CitySquare“, präsentiert sich mit Restaurant, Bar und Terrasse. Graffitikunst und Details aus der Region spiegeln die lokale DNA wider.

Am 30. April 2024 öffnet das Kunst- und Design-Hotel Engelwirt in Berching im bayerischen Altmühltal nach umfassenden Umbau- und Restaurierungsarbeiten seine Türen. An der historischen Stadtmauer liegend, erschufen Stephanie und Michael Zink ein stilvolles Ensemble für Kunst- und Architekturliebhaber.

Der deutsche Familienkonzern Schoeller Group kauft drei Projekte der insolventen Luxusimmobiliengesellschaft Signa Prime Selection AG in Italien. Die Verträge seien in Wien unterzeichnet worden, teilte die Signa Prime mit. In Venedig wurde das Hotel Bauer verkauft.

Die derzeit sieben Styles-Hotels in Deutschland werden zukünftig unter der Marke „Hey Lou“ firmieren. Die Umbenennung bringt auch eine neue Markenpositionierung mit sich. Die Herbergen im Economy-Bereich sind mit einer konsequenten digitalen Strategie hinterlegt – sowohl vor als auch hinter den Kulissen.

In der ACADEME der Adina Hotels haben leistungsstarke Teammitglieder aller Level die Möglichkeit, sich zur Führungskraft zu entwickeln. Ende März schlossen acht Teilnehmer ihre Weiterbildung ab, 17 starten in diesem Monat in das neue ACADEME-Jahr.

Im Jahr 2024 feiern Sofitel Hotels & Resorts ihr 60-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums plant auch das Sofitel Frankfurt Opera für Ortsansässige, Hausgäste und Mitarbeiter eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten.

Das Konferenzhotel Lufthansa Seeheim geht mit einem innovativen Barkonzept an den Start. „Upper Deck“ heißt der neue Hotel-Hotspot, der Tagungsgästen ein modernes Ambiente für entspanntes Networking und kleine Veranstaltungen bietet. 

Accor, Europas größter Hotelkonzern, meldete am Donnerstag einen Umsatzanstieg von acht Prozent im ersten Quartal. Die höchsten Wachstumszahlen verzeichnete das Unternehmen im Nahen Osten, in Afrika und Asien-Pazifik-Raum. Auch Deutschland entwickelte sich positiv.

Drei Monate vor dem größten Sportereignis der Welt verdeutlichen Daten von Amadeus, dass die Auslastung der französischen Hotels während der Olympischen Spiele vom 26. Juli bis zum 11. August im Vergleich zum selben Zeitraum der Vorjahre stark angestiegen ist.