Einbruch bei Tourismuszahlen in Sachsen

| Hotellerie Hotellerie

Die Corona-Pandemie hat in Sachsen zu einem heftigen Einbruch im Tourismus geführt. Wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Montag mitteilte, gab es im Mai 76 Prozent weniger Besucher und 68 Prozent weniger Übernachtungen als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Den Angaben zufolge hatten 198.000 Gäste im Mai 2020 insgesamt knapp 609.000 Übernachtungen gebucht. Im Mai 2019 waren es 818.000 Besucher und 1,927 Millionen Übernachtungen gewesen.

Damit lagen die Zahlen vom Mai dieses Jahres noch hinter denen vom März mit 247.000 Gästen und 723.000 Übernachtungen zurück. Nach wochenlangem Corona-Lockdown durften Hotels in Sachsen vom 15. Mai an wieder für Touristen öffnen.

Gravierend war das Minus bei ausländischen Gästen. Unter anderem wegen der lange geschlossenen Grenzen auch zu den Nachbarländern Polen und Tschechien kamen nur etwa 8.500 Menschen von außerhalb Deutschlands nach Sachsen. Das war ein Zehntel des Werts vom Mai 2019, aber immerhin schon wieder 3.500 mehr als im April dieses Jahres.

Drastisch war auch der Rückgang bei den Übernachtungen in Hotels, Pensionen oder Herbergen. Im Vergleich zum Mai 2019 gingen die Gästezahlen um 78 Prozent zurück und die der Übernachtungen um 75 Prozent. Weniger hart traf es der Statistik zufolge Campingplätze. Dort wurden im Mai 21.000 Gäste mit 63.000 Übernachtungen registriert. Dies seien nur 25 Prozent weniger Gäste und 17 Prozent weniger Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahresmonat gewesen.

In den Monaten Januar bis Mai 2020 wurden insgesamt vier Millionen Übernachtungen in Sachsen gezählt. Dies entspreche 55 Prozent des Vorjahreswertes, teilte des Statistikamt mit.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Parkhotel Bremen und das Dorint-Hotel in der Hansestadt sind im Streit um Entschädigungen für Einnahmeausfälle in der Corona-Pandemie vor dem Bundesgerichtshof gescheitert. Dorint sieht sich als größere Gesellschaft bei den Corona-Hilfen benachteiligt. Der BGH vertritt eine andere Auffassung. Dorint-Boss Dirk Iserlohe will jetzt vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.

Das Le Méridien Frankfurt öffnet am 27. April 2024 erneut seine Türen für eine überraschende Hotel-Entdeckungstour. Unter dem Motto „Open Doors – Discover Le Méridien Frankfurt" lädt das Haus Interessierte ein, einen Blick hinter die Kulissen des internationalen Hotels im Herzen des Frankfurter Bahnhofsviertels zu werfen.

In Zeiten des Fachkräftemangels langfristig gutes Personal zu finden ist in zahlreichen Branchen eine Herausforderung, auch im Hotelgewerbe. Das Familienhotel Feldberger Hof im Schwarzwald begegnet dem Fachkräftemangel mit einer gezielten Personalstrategie und wirbt erfolgreich Talente aus dem Ausland an. 

Das Radisson Collection Hotel im Berliner DomAquarée geht mit einem neuen Lobbykonzept wieder an den Start. Zur Wiedereröffnung voraussichtlich Ende des Jahres wird ein 16 Meter hoher, bis ins sechste Stockwerk reichender und rund 120 Quadratmeter umfassender Vertikaler Garten den neuen Mittelpunkt der Hotellobby bilden.

Der Streit um die Fassade des "Happy Go Lucky"-Hostels in Berlin geht in eine neue Runde. Am Dienstag haben Abbrucharbeiten begonnen, nur um kurz darauf vorübergehend gestoppt zu werden. Der Eigentümer sieht sich als Opfer der Behörden und zieht Vergleiche von Russland bis hin zum Nationalsozialismus.

Im Februar 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 28,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 6,9 Prozent mehr als im Februar 2023. Das war der höchste Februar-Wert seit 2020, als es 29,9 Millionen Übernachtungen gab.

Die Abtei Himmerod in der Eifel gilt mit seinen 900 Jahren als eines der ältesten Zisterzienser-Klöster in Deutschland. Aktuell können Gäste in der Klosterherberge übernachten, doch das Bistum Trier hat große Pläne und will das Kloster als Vier-Sterne-Hotel betreiben.

HotelPartner Revenue Management setzt auch auf menschliches Know-how, da dies über ein Verständnis der Marktbedingungen, der Zielgruppen und der spezifischen Anforderungen eines Hotels verfügt.

Die Motel One Group hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz von 852 Millionen Euro abgeschlossen. Unter Führung von Dieter Müller kauft die One Hotels & Resorts GmbH die 35-prozentige Beteiligung des Finanzinvestors Proprium Capital Partners für 1,25 Milliarden Euro zurück. Motel One ist damit 4,1 Milliarden Euro wert und soll mittelfristig an die Börse.

Premier Inn hat einen Mietvertrag für eine Neubauentwicklung in direkter Nachbarschaft des Hamburger Hauptbahnhofs unterschrieben. Auf dem 3.800 Quadratmeter großen Grundstück soll bis 2028 ein Hotel mit insgesamt 295 Zimmern entstehen.