Homeoffice im Hotel: Immobilien-Verbund mit Konzepten für leerstehende Immobilien

| Hotellerie Hotellerie

Der Deutsche Anlage-Immobilien Verbund (DAVE) schlägt vor, leerstehende „Corona-Immobilien“ für neue Homeoffice-Konzepte zu nutzen. Gerade für Hotelimmobilien würde sich die neue Nutzung anbieten. 

Das Thema Homeoffice sei nicht nur ein Lockdown-Symptom, sondern bleibe in Teilen auch nach der Pandemie fester Bestandteil der neuen Realität, ist der Verbund überzeugt. Nicht jeder verfüge über ein eigenes Arbeitszimmer zu Hause oder die technischen Möglichkeiten für das flexible Arbeiten im Homeoffice. Neue Konzepte für diese Art von Büroflächenkonstellation würden daher immer gefragter.

Corvin Tolle, DAVE-Partner Berlin: „Gerade für Hotelimmobilien bieten sich hier neue Nutzungen für Long- oder Short-Stay-Arbeitswelten an.“ Gerhard Alles, DAVE-Stuttgart, ergänzt: „Wichtig ist dabei eine adäquate digitale Infrastruktur mit leistungsfähiger und sicherer Technik. Ein optimales Angebot an Optik, Akustik und Diskretion für den geschäftlichen Einsatz zu variablen Kosten könnte eine sinnvolle Ergänzung der Homeoffice Situation für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer sein.“

„Auch leerstehende Büro- oder Einzelhandelsflächen eignen sich für die Nutzung als Homeoffice-Flächen“, führt Axel Quester, DAVE-Partner Duisburg, aus. Besonders in suburbanen und Pendler-Gebieten wird der Bedarf an solchen Flächen nach Angaben von DAVE zunehmen.

„Die Drittverwendungsfähigkeit wird eines der größten Themen der Zukunft sein, um Innenstädte oder auch Speckgürtel zu beleben. In Ballungszentren mit hoher Wohnungsknappheit bietet ein solches Angebot Arbeitgebern mehr Flexibilität für die Unterbringung von Projektteams oder angeworbener Arbeitnehmer aus dem In- und Ausland“, so Sven Keussen, DAVE-Partner München, abschließend.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.

Die Hotellerie in Dubai führt ein neues, stadtweites Verfahren für den Check-in ein. Dabei können Gäste die Rezeption umgehen und alle Formalitäten vorab digital erledigen. Biometrische Daten werden hierzu nur erfasst. Das System soll Wiederholungsbesucher, etwa per Gesichtserkennung, zuordnen und die digitale Transformation des Emirats vorantreiben.

Steigende Betriebskosten, ein anhaltender Personalmangel und der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmen die Herausforderungen für die Hotellerie im kommenden Jahr. Das Team der GetAway Group hat zentrale Trends für das Vertriebsjahr 2026 vorgestellt.

Choice Hotels International forciert seine Wachstumsstrategie in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und kündigt den Markteintritt auf dem afrikanischen Kontinent an. Die ersten drei Hotels sollen Anfang 2026 in Kenia eröffnet werden.