Hotelgruppe Falkensteiner ist eines der größten Crowdinvestings weltweit

| Hotellerie Hotellerie

Die Finanzierungsplattform Finnest.com und die Falkensteiner Hotels & Resorts haben gemeinsam Investmentgeschichte geschrieben: Die 8,5 Millionen Euro, die gerade via Finnest in die Hotelgruppe investiert wurden, stellen eine der größten Kampagnen dar, die jemals über eine Crowdinvesting-Plattform abgewickelt wurden.

Der große Erfolg kommt laut Günther Lindenlaub, Ex-Banker und CEO von Finnest.com, der am schnellsten wachsenden Plattform in diesem Marktsegment, nicht ganz überraschend: „Die hohe Nachfrage nach Finnest-Crowdinvestings spiegelt das wachsende Interesse von Anlegern an traditionsreichen mittelständischen Unternehmen wider. Im besten Sinne des Wortes ‚konservativ’ wirtschaftend und über Jahrzehnte gewachsen, ist der gehobene Mittelstand höchst innovativ und liefert in Zeiten von Nullzins-Politik, fallenden Aktienkursen sowie Bitcoin-Enttäuschungen überdurchschnittliche Renditen“, so Lindenlaub. Der große Zuspruch zeige, „dass High-end-Crowdinvesting als Anlageform inzwischen etabliert ist“. 

„Viele Investmentstorys, wie Finnest sie bietet, sind Unternehmensgeschichten, die Hollywood nicht besser hätte schreiben können“, erklärt Finnest-COO Joerg Bartussek. Bestes Beispiel ist die jüngste Rekord-Kampagne für Falkensteiner: Ende der 50er Jahre eröffnete das Ehepaar Maria und Josef Falkensteiner eine winzige Pension im malerischen Südtirol mit gerade einmal sieben Zimmern – sechs Jahrzehnte später sind daraus mehr als 4.700 geworden: Mit 31 Standorten in sieben Ländern verzeichnen die Falkensteiner Hotels & Residences heute jährlich mehr als 1,7 Millionen Übernachtungen und einen gemanagten Jahresumsatz von 180 Millionen Euro.

Die 8,5 Millionen Euro Gesamtinvestment für die Falkensteiner Hotels & Resorts wurden in drei jeweils vollständig digitalisierten Finanzierungs-Tranchen erzielt. Die rechtlichen Rahmenbedingungen, wie insbesondere das österreichische Alternativfinanzierungsgesetz und das deutsche Schwarmfinanzierungsprivileg, limitierten die beiden ersten Tranchen mit jeweils 2,5 Millionen Euro. Aufgrund der großen Nachfrage (beide Tranchen waren massiv überzeichnet) entschloss sich Finnest den ersten digitalisierten Kapitalmarktprospekt seiner Art zu erstellen, welcher bei der dritten Tranche zur Anwendung kam, die letztendlich den Spitzenwert brachte. Mit rund 8.000 Euro Investment pro Person ist das durchschnittliche Investment auf Finnest.com etwa 20-mal so hoch wie im Branchen-Durchschnitt. 60% der Investoren bei Falkensteiner wählten die Gutschein-Variante, bei der die jährlichen Zinsen in Form von Übernachtungsgutscheinen ausgezahlt werden.

Die Idee hinter den rekordverdächtigen Falkensteiner Crowdinvestings lässt sich leicht auf den Punkt bringen: Investoren werden zu Hotelgästen und umgekehrt. Oder wie es CFO Claudia Beermann ausdrückt: „Die Finnest-Finanzierung macht unsere Gäste zu erfolgsbeteiligten Marken-Botschaftern.“ Ein Plan, der offenbar aufgeht - aktuell steht der Anteil jener Anleger, die sich für Zins-Vouchers entscheiden, bei über 60 Prozent. Dazu kommen noch spezielle V.I.P. Boni: Wer 5.000 Euro oder mehr investiert, bekommt attraktive Rabatte und Vorteile. Und ab 10.000 Euro Investment gibt es jährliche Gratisübernachtungen. Denn Crowdinvestings auf Finnest.com bieten eine Besonderheit, die man von traditionellen Geldanagen so nicht kennt: Investoren können wählen, ob sie ihre jährlichen Zinsen lieber in Form von Geld oder als Gutscheine möchten. Die Geldzinsen betragen - in Zeiten fallender Aktienkurse stattliche - 4,0 Prozent p.a. fix; Zins-Vouchers für Hotelübernachtungen, 30 Jahre lang in allen Hotels der Gruppe einlösbar, bringen sogar 6,0 Prozent.

Marketing durch Finanzierung

„Neben der herzlichen Gastfreundschaft war unsere Unternehmensgeschichte von Beginn an auch immer vom Innovations-Geist geprägt", erinnert sich CFO Claudia Beermann. Auch beim vermeintlich trockenen Thema Unternehmensfinanzierung setzt die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG), die hinter Falkensteiner steht, ganz bewusst auf neue Trends: "Wir nutzen das digitale Crowdinvesting eines anderen österreichischen Vorreiters, des Online-Financiers Finnest.com", erklärt Finanzexpertin Beermann. "Nicht etwa um Liquiditätsengpässe zu überwinden, sondern vor allem als Marketing-Instrument.“

Der Erfolg des Rekord-Crowdinvestings basiert auf einer Unternehmensgeschichte, die ihresgleichen sucht: 1957 eröffnet das Ehepaar Maria und Josef Falkensteiner eine kleine Pension im Pustertal in Südtirol. Mit gerade einmal sieben Zimmern setzte Falkensteiner von Beginn an auf gelebte Gastfreundschaft: Jeder Besucher soll sich in die Familie aufgenommen fühlen - diesem Anspruch bleibt Falkensteiner bis heute mit dem offiziellen Motto „Welcome Home!“ treu. Heute sind es nicht mehr sieben, sondern mehr als 4.700 Zimmer: Mit 26 Vier- und Fünf-Sterne Hotels sowie drei Apartment-Anlagen in sieben Ländern und rund 2.000 MitarbeiterInnen verzeichnen die Falkensteiner Hotels & Residences jährlich mehr als 1,7 Millionen Übernachtungen. Von Wien aus verantworten Erich und Andreas Falkensteiner gemeinsam mit CEO und Miteigentümer Otmar Michaeler sowie CFO Claudia Beermann die Geschäfte der österreichischen Unternehmensgruppe, die einen gemanagten Jahresumsatz von 180 Millionen Euro aufweist.

Die größte Crowdinvesting-Kampagne Europas ist das Immobilienprojekt Weissenhaus an der Ostsee mit insgesamt 9,5 Mio. Euro, die noch vor Einführung der gesetzlichen Grenzwerte gestartet worden war. Nur in den USA gab es erfolgreiche Kampagnen, die noch größer waren: die Smartwatch „Pebble“ mit umgerechnet 17,8 Mio. Euro sowie der Getränkekühler „Coolest Cooler“ mit umgerechnet 11,6 Mio. Euro.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.