Hunderte Hoteliers und Gastronomen wollen Landesregierungen verklagen

| Hotellerie Hotellerie

Mehr als 400 Unternehmer vom Clubbetreiber bis zur Hotelkette wollen ihre coronabedingten Einnahmeverluste von den Landesregierungen erstattet bekommen. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, haben sie dazu den Berliner Rechtsanwalt Wolfgang Schirp beauftragt. Laut Bericht wurden bereits die ersten Schreiben verschickt, so zum Beispiel an den Berliner Senat sowie an die Regierungen in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen. Weitere Bundesländer sollen nun folgen.

Laut Schirp seien die bisherigen Hilfen für den Mittelstand zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Der reduzierte Mehrwertsteuersatz für die Gastronomie sei jedoch ein Witz. Schließlich bestehe das Problem darin, dass eben keine Umsätze gemacht würden.

Die Rechtmäßigkeit der Betriebsschließungen zweifelt der Anwalt jedoch nicht an. Dennoch hätten seine Mandanten Ansprüche, zitiert ihn RND. Diese Ansprüche ergeben sich demnach aus der „Nichtstörerhaftung“ im Polizeigesetz. Wie das Redaktionsnetzwerk weiter erklärt, ist ein „Nichtstörer“ ein unbeteiligter Dritter, der durch eine Maßnahme der Ordnungsbehörden zu Schaden gekommen ist. Und dieser Schaden müsse dann ersetzt werden.

Ob das Gesetz auch auf die Corona-Maßnahmen anzuwenden ist, muss nun gerichtlich geklärt werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Steigenberger feiert Jubiläum: Am 9. April vor 95 Jahren eröffnete Albert Steigenberger mit dem Europäischen Hof Baden-Baden​​​​​​​ das erste Steigenberger Hotel. Seither hat sich das Unternehmen zu einer Hotelgruppe mit über 120 Hotels auf drei Kontinenten entwickelt.

Mandarin Oriental übernimmt offiziell das Management des Hôtel Lutetia und präsentiert das Haus nun als Mandarin Oriental Lutetia, Paris​​​​​​​. Ins Leben gerufen wurde das Hotel 1910 von der Familie Boucicaut, den Gründern von Le Bon Marché.

Das ehemalige Kloster Calvarienberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler soll zu einem Luxushotel umgebaut werden. Nach jahrelangem Leerstand und einer vorübergehenden Nutzung nach der Flutkatastrophe 2021 soll das denkmalgeschützte Gebäude künftig ein 5-Sterne-Hotel beherbergen.

Mit der Eröffnung des Motel One München-Hauptbahnhof feiert die Motel One Group einen Meilenstein: Es ist das 100. Hotel der Marke. Inspiriert vom legendären Wintergarten König Ludwigs II. und den zahlreichen historischen Parks sowie Gärten der Stadt, ist das Design eine Hommage an Münchens grüne Rückzugsorte.

Im Jahr 2024 verbrachten Gäste 854,1 Millionen Nächte in Kurzzeitunterkünften in der EU, die über Airbnb, Booking, Expedia Group oder TripAdvisor gebucht wurden. Dies entspricht einem Anstieg von 18,8 Prozent gegenüber 2023 (719,0 Millionen Übernachtungen) und stellt einen neuen Rekord dar.

Der Brandlhof Saalfelden im Salzburger Land wird um ein großes Tagungszentrum erweitert. 17 Millionen Euro werden in die „World of Congress Brandlhof Saalfelden“ investiert. Es entsteht ein modernes Kongresszentrum für kleinere und auch ganz große Veranstaltungen, Seminare, Incentives.

Seit Anfang April sind die Renovierungsarbeiten im Luxushotel Anantara Palais Hansen, früher eine Kempinski-Herberge, abgeschlossen. Das Haus verfügt über einen 800 Quadratmeter großen Spa, zwei Restaurants und eine Bar. Neben den öffentlichen Bereichen erscheinen nun auch alle Zimmer und Suiten im Anantara-Stil. (Mit Bildergalerie)

NH-Mutter Minor Hotels kündigt die Einführung der Marke NH Hotels & Resorts in Kopenhagen an. Das neue Hotel mit 162 Zimmern soll am 10. April dem Portfolio hinzugefügt werden.

Cardiff in Wales bekommt ein schwimmendes Hotel: Die Unternehmen Meyer Floating Solutions und Morfield Floating Hotels haben Pläne für ein neuartiges Hotelprojekt vorgestellt, das direkt auf dem Wasser in der Cardiff Bay entstehen soll.

Der Präsident und CEO von Hilton, Christopher Nassetta, erhielt im vergangenen Jahr ein Gehalt von 58,7 Millionen Dollar, mehr als die Chefs der konkurrierenden Hotelbetreiber Marriott, Wyndham, IHG und Accor. Dies geht aus Dokumenten hervor, die bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission eingereicht wurden.