Jagdfeld-Klage gegen Signal-Iduna: Zeuge bestreitet Rufmordkampagne gegen Adlon-Gründer

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Mit einer weiteren Zeugenvernehmung ist am Montag am Dortmunder Landgericht der Schadenersatzprozess des Hotel-Investors Anno August Jagdfeld gegen die Signal-Iduna-Versicherung fortgesetzt worden. Jagdfeld wirft dem Konzern eine gezielte Rufmordkampagne im Zusammenhang mit dem Bau des Berliner Nobelhotels Adlon vor. Ein ehemaliger Spitzenmanager der Signal-Iduna erklärte aber am Montag als Zeuge erneut, dass es eine solche Kampagne nicht gegeben habe.

Für die Errichtung des Hotels Adlon hatte Jagdfeld einen Fonds aufgelegt, an dem sich die Signal-Iduna mit fünf Millionen Euro beteiligt hatte. Nachdem es schließlich zu Problemen und Unstimmigkeiten gekommen war, hatte sich eine Anleger-Schutzgemeinschaft gegründet, deren Sprecher schwere Vorwürfe gegen Jagdfeld erhob. Der Investor ist davon überzeugt, dass der Versicherungskonzern diese «Kampagne» gegen seine Person initiiert und gesteuert hat. Den ihm entstandenen Schaden beziffert Jagdfeld auf rund eine Milliarde Euro.

Das Dortmunder Landgericht wird in den kommenden Wochen zahlreiche weitere Zeugen vernehmen. Mit einer Entscheidung in der Frage, ob Jagdfeld grundsätzlich Schadenersatz zusteht, ist nicht vor Februar 2020 zu rechnen.


 

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