Neues All-Suiten-Haus Palais Kayser in Traben-Trarbach

| Hotellerie Hotellerie

Eine moderne Designstory, die historisch und lokal aus der Zeit der Belle Époque schöpft, macht das Suiten-Haus Palais Kayser in Traben-Trarbach unverwechselbar: Benannt ist das ‚Palais Kayser‘ nach dem Weingroßhändler und Weingutbesitzer Julius Kayser aus Traben-Trarbach an der Mittelmosel, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts beste Kontakte zu Prominenten aus Wirtschaft, Kunst und Literatur pflegte. In der Stadt, eins zweitwichtigste Weinhandelsmetropole in Europa nach Bordeaux, ließen die sehr wohlhabenden Weinhändler eine Reihe prächtiger Jugendstil-Gebäude erbauen, die auch heute noch als Tourismus- und Architektur-Magneten das Stadtbild prägen.

Julius Kayser war offenbar geradezu berauscht von der optimistischen Aufbruchsstimmung und ihren kulturellen, künstlerischen und architektonischen Höhenflügen, dem technischem Fortschritt und den grenzenlosen Möglichkeiten dieser Zeit. Auch mit dem Berliner Architekten Bruno Möhring war Kayser eng befreundet. Auf den Spuren des nach heutigen Maßstäben 'hippen' Weltbürgers wandelt der Gast in den Suiten des Palais Kayser.

Die Ausstattung jeder der zehn Suiten bietet jeweils Einblick in ein gesellschaftlich relevantes Thema aus der Zeit der Jahrhundertwende, übersetzt auf den Stil der Gegenwart und die Ansprüche an einen modernen Gästebetrieb von heute. Da begegnet der Gast im ‚Kunstkabinett‘ der Malerin Frida Kahlo – in Form einer Büste. Das Architekturkabinett feiert Bruno Möhring und dessen Architekturstil. Im Musikkabinett steht ein Klavier, das Literaturkabinett, das alte Werke der Schriftstellerfreunde Kaysers bis hin zu aktuellen Themen der Literatur bereit hält, strahlt Ruhe und Besinnlichkeit aus. Und ein expressives Gemälde im ‚Wanderkabinett‘ erinnert nicht zufällig an das legendäre Karomuster der Marke Burberry, die für ihren Outdoor-Look berühmt ist und Anfang des 20. Jh. bereits international expandierte.

In der Penthouse-Suite ‚Weltfahrt‘ erinnert vieles an die Pioniere der Luftfahrt und die erste Weltfahrt des Luftschiffs Graf Zeppelin im Jahr 1929. Neben einigen mondänen Gästen war übrigens der Moselwein mit an Bord und der Funkspruch des Grafen Zeppelin an den Moselkayser lautete: „Bei schöner Fahrt auf dem Ozean, dem Moseltal viele Grüße“.

„Menschen mögen die Vielfalt und sie lieben Geschichten. Das Gebäude befindet sich in einer einzigartigen Lage und hat daher auch eine besondere Ausstattung verdient“, so Matthias Ganter, Bauherr, Hotelier und Geschäftsführer des Romantik Jugendstilhotel Bellevue in TrabenTrarbach, dem einzigen original erhaltenen Jugendstilhotel Deutschlands. Der Geschichte und Tradition „seines“ Moselorts tief verbunden, erzählt Ganter: „Der Name ‚Palais Kayser‘ ist auch der Tatsache geschuldet, dass ich das Grundstück mit den aufstehenden Gebäuden von der berühmten Weinhändlerfamilie Julius Kayser gekauft habe.“

Die Suiten

Die Suiten mit Größen zwischen 70 und 170 qm, alle mit Moselblick und Balkon, liegen in einem neu erbauten Gebäude mit historisierenden Elementen in der ‚Front Row‘ am Fluss. Jede Etage ist in einer anderen Farbfamilie gestaltet, auch hier wurde die typische Lust an tiefen Farbharmonien der Belle Époque aufgegriffen. Im Einzelnen: Literaturkabinett, Belle Époque und Musikkabinett im Erdgeschoss. Reisekabinett, Blütezeit und Wanderkabinett im 1. OG. Kunstkabinett, Wasserkabinett und Architekturkabinett im 2. OG. Weltfahrt im Penthouse.

Die Ausstattung der Räume ist gehoben und individuell, die Parkettböden hochwertig in Fischgrat, Strukturwände und Kassettierungen an den Wänden unterstreichen die Wertigkeit. Die großformatigen Gemälde in allen Suiten stammen von dem Freiburger Künstler Uli Hack. Waschtische in Marmor-Optik stimmen auch die Bäder optimal auf die Zeit nach der Jahrhundertwende ab. Entworfen wurden die Bäder von kplus konzept. 

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit Matthias Ganter, einem so etablierten Namen aus der Hotelbranche, das ungewöhnliche Konzept des Palais Kayser umsetzen konnten“, meint Markus Kratz, Geschäftsführer kplus konzept. „Stylish und individuell schlägt es mit Fingerspitzengefühl und Designwissen ein neues Kapitel im Hoteldesign in einer traditionellen deutschen Urlaubsgegend auf ohne die historischen oder regionalen Wurzeln zu kappen. Im Gegenteil, die Gäste lieben es, wenn ihnen lokale Geschichten und historische Anekdoten eines Ortes in einem coolen Design serviert werden.“

 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Oetker Collection plant eine neue Luxusherberge in St. Tropez in Partnerschaft mit den Eigentümerfamilien Pariente und Essebag. Die Eröffnung des Hotels, dessen Name geheim ist, wird mit dem Beginn der Saison 2027 erwartet.

In der letzten Woche ist in Saarbrücken ein H2-Hotel der H-Hotels Gruppe eröffnet worden. In dem Neubau verteilen sich 182 Doppel- sowie 20 Vierbettzimmer von der zweiten bis in die achte Etage.

Im Heideort Salzhausen brannte vor sieben Jahren ein großer Teil eines Reetdach-Ensembles ab. Als Hotel soll das gediegene Landgasthaus mit tausendjähriger Geschichte 2027 wieder eröffnet werden.

Das Jahr 2025 markiert ein besonderes Kapitel für die HSMA Deutschland e.V. Seit 55 Jahren ist die Hospitality Sales & Marketing Association ein Partner und Impulsgeber für die Hotellerie. Dieses Jubiläum wird am 13.1.2025 mit einer Gala in Bonn gefeiert – ein Abend, der Mitglieder, Partner und Branchenfreunde zusammenbringen soll.

Premier Inn, eine Tochter des britischen Whitbread-Konzerns, eröffnet ihr erstes Hotel in Rosenheim und feiert mit dem Rosenheim City Lokhöfe gleichzeitig das 60. Hotel in Deutschland.

Jumeirah feiert am 1. Dezember den 25. Geburtstag des Jumeirah Burj Al Arab. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1999 hat das Hotel die Luxushotellerie in den Emiraten neu definiert, das Gebäude in Form eines Dhau-Segels wurde im Tourismussektor zu einem weltweit bekannten Symbol.

Anzeige

Die wachsende Nachfrage nach spontanen Auszeiten - speziell im Wellness-Sektor - hat clickSPA dazu angetrieben, ein Win-Win für Wellnesshotels und Tagesgäste zu schaffen. Es geht nicht darum, den Wellnessbereich zu überladen, sondern mithilfe von clickSPA gezielt an den Rädchen der Auslastung zu schrauben um einen zusätzlichen Cashflow zu generieren, der bei optimaler Auslastung zu einem profitablen Zusatzeinkommen verhilft.

Dass „gut gemeint“ am Ende nicht immer auch „gut gemacht“ bedeutet, stellt derzeit der Digital Markets Act der EU unter Beweis. Eigentlich sollte das Gesetz die Marktmacht der großen Online-Plattformen begrenzen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Hotels verlieren massiv an digitaler Sichtbarkeit. Gäste werden den Plattformen in die Arme getrieben. Die verdienen jetzt noch besser.

Die Achat Hotels und ihr Tochterunternehmen Loginn Hotels sind insolvent. Das Amtsgericht Mannheim hat die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Geplant sind jetzt weitreichende Sanierungsmaßnahmen. Während des Verfahrens läuft der Geschäftsbetrieb in allen 49 Hotels uneingeschränkt weiter.

Das traditionsreiche Arosa Kulm Hotel wird in der Wintersaison 2024/25 zum letzten Mal in seiner bisherigen Form geöffnet sein. Der letzte Betriebstag ist der 30. März 2025. Ein neues Kulm Hotel wird voraussichtlich im Dezember 2028 seine Türen wieder öffnen.  Das Arosa Kulm will dann das größte Fünf-Sterne-Resort der Schweiz sein.