NH Hotel Group wird Betreiber des neuen Hotels auf dem Bunker St. Pauli

| Hotellerie Hotellerie

Die NH Hotel Group hat die Ausschreibung für den Betrieb eines nhow Hotels auf dem Dach des Bunkers St. Pauli in Hamburg gewonnen. Nun ist auch der Vertrag für das Hotel zwischen der NH Hotel Group, dem Vermieter EHP Erste Hamburger Projektmanagement GmbH sowie dem Bauherrn, der Matzen Immobilien GmbH & Co. KG, unterzeichnet worden.

Das neue nhow Hamburg wird 136 Zimmer umfassen, zudem eine Bar, einen Coffeeshop und ein Restaurant. Die Eröffnung ist geplant für Mitte 2021. Das Hotel hat besonders überzeugt mit seinem inklusiven und kreativen Ansatz, der sich ins futuristische Gesamtkonzept der Bunkeraufstockung einfügt.

Derzeit wird der Hochbunker im Herzen der Hansestadt um fünf pyramidenartige Geschosse erweitert. Highlight des landschaftsarchitektonischen Projekts ist der Dachgarten, der wahrscheinlich in ganz Deutschland einzigartig ist: mit einem Panoramablick über Hamburg, in Sichtachse zur Elbphilharmonie und mit einem bepflanzten „Bergpfad“, der sich außen um den Bunker entlang nach oben schlängelt. Zusätzlich zu dieser neuen öffentlichen Naturoase erhält der Bunker zum ersten Mal eine Gedenkstätte für die Opfer des NS-Regimes und des Zweiten Weltkrieges. Zudem entstehen Räume für Stadtteilkultur, Ausstellungsflächen sowie eine Halle für Sport- und Kulturveranstaltungen.

„Uns ist die Geschichte des Bunkers und seine Bedeutung für die Stadt Hamburg bewusst“, betont Maarten Markus, Managing Director Northern Europe der NH Hotel Group. „Unsere Design- und Lifestylemarke hat einen offenen Ansatz, so dass das nhow Hamburg sich ausdrücklich gut in die Nachbarschaft und Kreativszene integrieren möchte. Ein gutes Beispiel wie das aussehen kann, ist das nhow Berlin, das unter dem Leitmotto Musik steht. Ich wünsche mir, dass wir auch mit dem nhow Hamburg ein solch positives Signal geben können“, so Markus weiter.

Ascan Kókai, bei der NH Hotel Group als Senior Director für das Development & Asset Management Northern Europe verantwortlich, merkt an: „Die Möglichkeit, Teil eines lebendigen und kreativen Stadtteils werden zu dürfen, ist eine einmalige Chance, der wir mit aller Verantwortung und Freude entgegen sehen. Für die NH Hotel Group dieses Projekt gesichert zu haben, spricht für das begeisternde und authentische Konzept der Marke nhow, sich auf jeden Standort individuell einzustellen. Wir freuen uns sehr, mit der Matzen Immobilien GmbH & Co. KG und der EHP Erste Hanseatischen Projektmanagement GmbH starke Partner an unserer Seite zu wissen, mit denen wir unser fünftes Hotel in diesem für uns wichtigen Hotelmarkt realisieren können.“

Paul Hahnert, Geschäftsführer EHP und Projektleiter: „Für uns war entscheidend, dass sich das Hotel mit Offenheit in das kreative Viertel einbringt und zudem Verantwortung gegenüber der Geschichte des Bunkers zeigt. Das verwirklicht die Individualität des nhow-Designs herausragend: Es respektiert die Historie und weist gleichzeitig in eine hoffnungsvolle Zukunft.“

Über den Bunker St. Pauli

1942 in nur 300 Tagen gebaut, auch mit dem Einsatz von Zwangsarbeitern, sollte der Bunker an der Feldstraße als einer von zwei sogenannten Flaktürmen zunächst vor allem der Flugabwehr dienen. Zudem war er Propagandamittel des NS-Regimes. Während des Zweiten Weltkrieges fanden Zehntausende Hamburger Schutz vor alliierten Luftangriffen. Mittlerweile ist der Bunker St. Pauli seit langem Sitz von Unternehmen aus Medien, Kultur und Kreativwirtschaft. Sie werden hier auch nach der Aufstockung unverändert ihre Heimat haben.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.

Am 1. Dezember 2025 eröffnet in Frankfurt-Sachsenhausen das The Florentin. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und erweiterten Gebäudeflügeln besteht, ist Teil der Althoff Collection.

Die Ertragslage in der österreichischen Ferienhotellerie bleibt angespannt. Dies ist das zentrale Ergebnis des „Fitness-Check 2025“, der als größtes Benchmarking im Alpenraum gilt. Wesentliche Ursache dafür sind die gestiegenen Betriebskosten.

Eine intensive Debatte innerhalb der Hotellerie beleuchtet die steigende Diskrepanz zwischen den verlangten Preisen und der tatsächlich gebotenen Qualität beim Frühstücksbuffet. Die Diskussion ausgelöst hatte Unternehmer und Hotelier Marco Nußbaum in einem LinkedIn-Post, der auf starke Resonanz traf.

Die deutsche Hotellandschaft verzeichnet eine Premiere: In Rheine fand die Grundsteinlegung für das erste Fairfield by Marriott in Deutschland statt. Das neue Haus, das von Signo Hospitality betrieben wird, soll voraussichtlich im Frühjahr 2027 eröffnet werden.

Der Technologiekonzern Google erweitert kontinuierlich die KI-Funktionen seiner Suchmaschine, für die Reiseplanung und -buchung. Ein Schwerpunkt der jüngsten Ankündigungen liegt auf der Entwicklung agentischer Buchungsmöglichkeiten für Flüge und Hotels, die bislang in Zusammenarbeit mit Hotelkonzernen und OTAs entsteht. 

Das Fünf-Sterne-Adults-only-Resort Posthotel Achenkirch am Achensee erweitert sein Gesundheitsangebot um das neu eröffnete Longevity Lab. Mit dieser Investition positioniert sich das Traditionshaus als Vorreiter einer ganzheitlichen Wellbeing-Kultur, die moderne Longevity-Konzepte, Biohacking und mentale Arbeit zur Sinnfindung vereint.

Die Rocco Forte Hotels haben ihr neuestes Haus, The Carlton, in Mailand eröffnet. Das Hotel markiert die zehnte italienische Adresse der Gruppe und liegt in einer der angesehensten Lagen der Stadt, im Mailänder Modeviertel. Gästen stehen 71 Suiten und Zimmer, zwei Restaurants, eine Bar sowie ein Spa zur Verfügung.

Nach dem Tod einer Hamburger Familie in Istanbul belastet ein vorläufiger Bericht der türkischen Gerichtsmedizin laut Medienberichten weiter das Hotel. Darin werde erklärt, dass der Tod der vierköpfigen Familie vorrangig durch eine chemische Vergiftung im Hotel verursacht worden sei, berichtete der Staatssender TRT.