2025 feiert die Vereinigung Schlosshotels & Herrenhäuser ihr 60-jähriges Bestehen. Auf Expansionskurs befindet sie sich bereits jetzt und hat mit dem Ansitz Heufler, der Schlossmühle Glottertal und der Villa Soleil drei neue Mitglieder in Südtirol, Baden-Württemberg und dem Piemont gewonnen.
Als Edelsitz in der Spätrenaissance errichtet, heißt der Ansitz Heufler heute mit den Gastgebern Carmen Sartori und Luigi Marcello als Schlosshotel Gäste willkommen.
Im Jahr 1580 von den Herren von Hohenbühel, bekannt als „Heufler zu Rasen“, erbaut, ist das historische Anwesen von den Bergen der Rieserfernergruppe, Kronplatz und Dolomiten umgeben. Zur Auswahl stehen neun Zimmer und Suiten. Böden aus Lärchenholz, Dachkonstruktionen mit freiliegenden Deckenbalken oder Erker mit Sitzecken sorgen für das passende Ambiente.
Zu den Highlights des Anwesens zählen die historischen Stuben: In der ehemaligen Selchkammer ist heute die Lounge Bar, in der kalte Südtiroler Spezialitäten, täglich eine Suppe und hausgemachte Schokolade serviert werden. Den Zauber vergangener Zeiten bewahrt die „Hearnstube“, ein Meisterwerk der Renaissance mit Intarsien und einem antiken, wappengeschmückten Ofen. In der „Weißen Stube“ können Gäste in historischem Ambiente in die Vergangenheit eintauchen, dafür stehen der massive, kreisrunde Holztisch und eine große Auswahl an Büchern bereit.
Schlossmühle Glottertal, Deutschland
Früher drehte sich im denkmalgeschützten Fachwerkhaus der Mühlstein, angetrieben von der Wasserkraft der Glotter. Erbaut wurde die Schlossmühle Glottertal als Getreidemühle des Glottertäler Schlosses, heute verfügt das Boutiquehotel über 25 individuell gestaltete Zimmer, ein kleinen Spa mit finnischer Sauna aus Schwarzwälder Weißtanne sowie Räumlichkeiten für ein geselliges Zusammensein. Der vierten Generation der Gastgeberfamilie Mack-Gutmann war bei der Renovierung die Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben wichtig.
Schätze wie alte Wirthausstühle aus Holz, aufwändige Schnitzereien und Kunstglasmalereien finden sich neben Designklassikern, die in der Region gefertigt wurden. Wo früher der Stammtisch des Gasthauses stattfand, findet sich heute eine Neuinterpretation mit „roter Tafel“ neben dem alten Kachelofen. Im „Esszimmer“ können Gäste nicht nur zum Frühstück bis 11 Uhr Platz nehmen, sondern auch für einen Kaffee, einen Aperitif oder einen Absacker.
Inmitten der Hügellandschaft des Canavese liegt die Villa Soleil mit einer Geschichte, die bis ins frühe 18. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich im Besitz von Piero Giacosa (1853 bis 1928), einem angesehenen Chirurgen, Kunstförderer und Bruder des berühmten Librettisten Giuseppe Giacosa – wurde die Villa als Sommerresidenz entworfen.
Die Royal Suite liegt im edelsten Teil des Anwesens, wo einst Piero Giacosa lebte. Sie ist mit einem Marmorkamin, Kassettendecken und originalen Holzvertäfelungen aus dem späten 19. Jahrhundert ausgestattet. Im Schatten der jahrhundertealten Platanen und von Glyzinien umgeben, liegt der Swimmingpool. Im Restaurant „Il Ritrovo dei Poeti“ („Dichtertreffen“) der Villa Soleil werden traditionelle canavesische und piemontesische Gerichte und Weineserviert.