Der Solaranlagen-Hersteller Sybac aus Rheinland-Pfalz will in Ueckermünde am Stettiner Haff ein Vier-Sterne-Plus-Hotel bauen. Am Donnerstag entscheidet die Stadtvertretung über den Entwurf des Bebauungsplanes, sagte Bürgermeister Jürgen Kliewe (parteilos) am Dienstag. Der Neubau sei eines der wichtigsten Projekte zur weiteren Entwicklung der Stadt mit rund 10.000 Einwohnern. Auf dem fünf Hektar großen Gelände am Strand sei seit der Aufstellung des Flächennutzungsplanes in den 1990-er Jahren ein Hotel vorgesehen.
Geplant sind Kliewe zufolge ein viergeschossiges Haupthaus mit 280 Betten, zweigeschossige Ferienhäuser mit 50 Ferienwohnungen sowie eine Tiefgarage. Sybac wolle 35 bis 40 Millionen Euro investieren. Kliewe rechnet sich Chancen für Ueckermünde aus, weil in den «1A-Lagen an der See nichts mehr geht». Viele Menschen wollten in ruhigere Regionen ausweichen. Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) sagte: «Ich freue mich auf diesen Hotelneubau in Ueckermünde. Wir brauchen im Landkreis Vorpommern-Greifswald hochwertige Touristikangebote nicht nur auf der Insel Usedom.»
Bürgermeister Kliewe rechnet mit einem Fachkräftezuzug, Gewerbesteuern und Kurabgabe im hohen fünf- oder sechsstelligen Bereich. Der Geschäftsführer der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald in Pasewalk, Ulrich Vetter, kündigte an, zwischen Uckermark und Stettiner Haff Maßstäbe für den sanften Tourismus und herausragende neue Hotelresorts in traumhaft schöner Lage setzen zu wollen. Die FEG begleite das Projekt seit drei Jahren. (dpa)