Urteil: Investoren des Loreley-Hotels müssen 300.000 Euro Strafe zahlen

| Hotellerie Hotellerie

Die Investoren des geplanten Loreley-Hotels müssen, gemäß einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Koblenz, eine Vertragsstrafe in Höhe von 300.000 Euro an den Planungsverband Loreley zahlen. Die Investoren sollen für das Projekt auf dem Loreley-Plateau offenbar nicht rechtzeitig einen Bauantrag gestellt haben.

Wie verschiedene Medien berichtet, sollen die Investoren sich in einem städtebaulichen Vertrag aus dem Jahr 2016 verpflichtet haben, innerhalb von 36 Monaten einen vollständigen Bauantrag zur Errichtung des Hotels zu stellen. Für den Fall, dass dies unterbleibt, wurde eine monatliche Vertragsstrafe in Höhe 15.000 Euro vereinbart, die zugleich höchstens bei 300.000 Euro liegen würde.

Die Investoren argumentierten, dass der Vertrag Formfehler enthalten habe und die Erstellung eines vollständigen Bauantrags aufgrund unklarer Gestaltungsvorgaben des Planungsverbands unmöglich gewesen sei. Außerdem führten sie einen Lärmschutzkonflikt mit den Betreibern der Freilichtbühne auf dem Plateau als Grund für die Verzögerung an.

Das Verwaltungsgericht Koblenz urteilte (Urt. 06.12.2023, Az. 4 K 388/23.KO) urteilte jedoch, dass der Vertrag frei von Verfahrens- und Formfehlern sei. Die rechtzeitige Einreichung vollständiger Unterlagen wäre den Investoren möglich gewesen. Auch der Lärmschutzkonflikt hätte im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens gelöst werden können, merkte das Gericht an.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.