Wenn sich die Mitglieder des FCSI Deutschland-Österreich treffen, stehen die drei Leitsätze des internationalen Planer- und Beraterverbands immer im Fokus: Nach dem Motto „we share – we support – we inspire” geht es stets um Kommunikation, Kooperation und Kollaboration von Experten verschiedener Disziplinen zum Wohle der gesamten Hospitality-Branche. So auch in dieser Woche in Wien: 120 Professionelle Mitglieder und Förderpartner aus Deutschland, Österreich und Südtirol kamen zusammen, um in der Donau-Metropole mit ihrer einzigartigen kulinarischen Vielfalt Inspirationen zu tanken, Wissen zu teilen und Potenziale für die gegenseitige Unterstützung auszuloten. Das Thema „Pfiff und Bröselfetzen” verwies dabei auf den ganz besonderen Mix aus Tradition und Zukunft, der nicht nur die Inhalte bei dem „Innovation Circle prägte, sondern auch das abwechslungsreiche Rahmenprogramm.
„Pfiff und Bröselfetzen” ist Wienerisch und steht für ein kleines Bier und Schnitzel. Definitiv ein passender Einstieg in die Wiener Gastro-Szene, die sich aber selbstverständlich nicht auf diese beiden Klassiker beschränkt. Und so war auch die gleichnamige Veranstaltung des FCSI weit mehr als nur eine Jahreshauptversammlung mit anschließendem Zusammensein. Vielmehr zählt die jährliche Convention mit ihren zahlreichen Möglichkeiten zum Netzwerken und für Wissenstransfer inzwischen für viele Mitglieder zu den absoluten Highlights in ihrem Kalender.
Junge und erfahrene Mitglieder bilden „Tandems”
Und so kamen 120 von ihnen vom 29. September bis 1. Oktober in Wien zusammen, um sich zunächst bei der JHV die neuesten Entwicklungen im FCSI Deutschland-Österreich zu informieren und unter anderem Ludwig Spiegel (MKN) zum neuen Beirat und Ansprechpartner für die Belange der Fördermitglieder zu wählen. Anschließend wurde im Rahmen eines Workshops das FCSI-interne Projekt „Skill Bridge” fortgeführt. Dabei tun sich erfahrene Mitglieder mit jungen Nachwuchskräften zu „Tandems” zusammen, um ihre jeweiligen Perspektiven und ihr individuelles Know-how für noch mehr Qualität in der Beratung zu synchronisieren. Insgesamt „überbrücken” nun 14 solche Paare die Generationenunterschiede im Verband und bringen „altes” und „neues” Wissen kollaborativ in Einklang. Um Wissen ging es auch beim abschließenden Abend in Charlie P.’s Irish Pub, bei dem ganz nach irischer Tradition 15 Quizfragen rund um Wien und seiner Gastronomie zu beantworten waren.
Fotos Credit: FCSI
Tradition und Transformation
Der Innovation Circle ist das junge Konferenz-Format, mit dem der FCSI Deutschland-Österreich seit einiger Zeit regelmäßig Top-Themen der Hospitality-Branche mit internen und externen Experten diskutiert. In Wien stellten Experten den Spannungsbogen zwischen Transformation und Tradition von Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt. Trend- und Zukunftsforscherin Lena Papasabbas von The Future:Project in Frankfurt machte den Zuhörern Mut: Sie plädierte angesichts der Zeitenwende hin zur sogenannten Meta-Moderne für „radikale Zuversicht”. „Noch haben wir keine Konzepte für das, was da auf uns zukommt. Doch die Geschichte zeigt: Die Menschen finden immer Wege, mit Neuem positiv umzugehen. Auf eine Krise folgt in der Regel ein Aufschwung!”
Make Kuttlsuppe great again!
Wie er für sich und sein Heimatdorf in Südtirol auf ganz eigene Weise eine Zukunft kreiert und dabei auch schwierige Situationen meistert, erzählte der studierte Historiker und Self-made-Spitzenkoch Thomas Ortler, der in dem 1.000-Einwohner-Ort Glurns drei Restaurants und ein kleines Hotel betreibt. Sein Credo: Gastronomie braucht Mut, Ehrlichkeit und ethischen Anspruch. Dabei liegt für ihn in den Rezepten der Vergangenheit großes Potenzial für die Zukunft: „Regionalität und Tradition bieten so viel Aufregendes: Let’s make Kuttlsuppe great again!”
Zwei, die sich mit Trends und Entwicklungen der Hospitality bestens auskennen, sind FCSI-Beirat Pierre Nierhaus und Hans Figlmüller, der zusammen mit seinem Bruder Thomas in Wien ein knappes Dutzend gastronomischer Betriebe führt – darunter das berühmte Wirtshaus, das seit 1905 als Heimat des Schnitzels gilt. Figlmüller berichtete von den Herausforderungen der vergangenen Jahre, die auch von Traditionsunternehmen neues Denken und neue Konzepte erforderten, und von der Aufgabe, sowohl die Wünsche und Bedürfnisse von Touristen als auch die der Einheimischen zu erfüllen, um ein guter Gastgeber für alle zu sein.
Fotos Credit: FCSI
Historisches & Wiener Schmankerln
Das funktioniert zum Beispiel mit dem originellen Burger-Stand „Brioche und Brösel“ nahe dem Stephansdom, bei dem statt Rinderpattys Schnitzel und Tafelspitz zwischen die Brötchenhälften kommen. Wie das schmeckt, davon konnten sich die FCSI’ler beim anschließenden Gastro-Trend-Rundgang überzeugen, der nicht nur viel Hintergrundinformationen zur Wiener Stadtgeschichte bot, sondern auch das eine oder andere lokale Schmankerl. Doch allzu viel probieren war nicht angesagt: Schließlich wartete abends die große Abschlussparty im Dachboden, der Rooftop Bar des 25hours-Hotels mit der Ehrung langjähriger Mitglieder, Büffet und Dance Music vom DJ.
Für alle, die einen weiteren Blick hinter die Kulissen gastronomischer Großprojekte werfen wollten, boten die FCSI-Partner Meiko und Lohberger am nächsten Morgen exklusive Touren durch das Wiener Universitätsklinikum AKH und das fast fertige Hotel Mandarin Oriental an. Diese eröffneten den Teilnehmern nochmals spannende Learnings und viel Inspiration für ihre zukünftige planerische beziehungsweise beratende Arbeit.
Der Veranstaltungsort für die nächste FCSI Convention steht schon fest: sie findet im Herbst 2026 in Hamburg statt.
Fotos Credit: FCSI
Über den FCSI Deutschland-Österreich e.V.
Als Bestandteil des weltweiten Verbandes mit insgesamt 1.400 zertifizierten Mitgliedern fokussiert sich der FCSI Deutschland-Österreich auf die Beratung von Betrieben der Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. In Deutschland und Österreich sind ca. 60 Professionelle Mitglieder registriert. Unterstützt und gefördert wird der Verband durch die branchenweite Zuliefer-Industrie. Das Engagement des Verbands für die Branche erstreckt sich von der Nachwuchsförderung, über die Anerkennung und Zertifizierung des Beraterstatus bis hin zur aktiven Mitgestaltung der Zukunftsfähigkeit der Hospitality Branche.
Vom 1. bis 3. Dezember 2025 trifft sich die Hospitality im JW Marriott Berlin, um Zukunft neu zu denken. Über 60 Speaker, 40 Sessions und fünf Bühnen voller Ideen: Das GreenSign Future Lab zeigt, wie Nachhaltigkeit, KI und Innovation in der Praxis zusammenfinden. Mit echten Begegnungen, starken Impulsen und messbarem Mehrwert für Hotellerie und Gastronomie.
Die Independent Hotel Show Munich 2025 hat Maßstäbe gesetzt: Von einer Messehalle auf zwei, rund 66 Prozent mehr Fläche, eine zusätzliche Bühne, ein neuer Award und merklich mehr Besucher - die zweite Ausgabe des Branchentreffs zeigte vergangenen Mittwoch und Donnerstag, wie dynamisch die unabhängige Hotellerie im deutschsprachigen Markt aufgestellt ist.
Niedersachsens Landwirte ernten den ersten Grünkohl der Saison. Kunden müssen sich dieses Jahr jedoch auf etwas höhere Preise einstellen. Zudem wird mit weniger Ertrag als noch im Vorjahr gerechnet.
Italiens Finanzpolizei hat Aktien des weltweit tätigen Spirituosenkonzerns Campari im Wert von annähernd 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt. Hintergrund sind Vorwürfe, dass bei Geschäften im Ausland in großem Stil Steuern hinterzogen worden seien.
Am 1. und 2. März 2026 steht die dritte Ausgabe der EUROVINO in der Messe Karlsruhe an: Potenzielle Besuchende können sich schon jetzt ihr Ticket für das Messewochenende buchen und vom Frühbucherrabatt bis Ende Dezember profitieren, potenzielle Ausstellende jederzeit ihren Standplatz sichern!
Eine neue Chefin mit internationaler Erfahrung und eine Million Euro vom Bund. Was das Deutsche Weininstitut gegen die Absatzprobleme der Branche unternimmt.
KI boomt – aber vor allem vor dem Check-in. Wo die größten Lücken liegen und wie der Einsatz von KI während des Aufenthalts messbare Entlastung und besseren Gästeservice bringt, zeigen h2c und SuitePad im 45-minütigen Webinar anhand der Ergebnisse der h2c Studie AI & Automation in Hospitality.
Die Kaffeepreise sind zuletzt stark gestiegen - nun geben sie erstmals nach längerer Zeit leicht nach. Für Verbraucherinnen und Verbraucher wird das beliebte Heißgetränk wieder etwas günstiger.
Vor Jahrzehnten tobte um die Biermarken «Bud» und «Bit» ein Rechtsstreit. Jetzt bringt der weltgrößte Braukonzern AB Inbev unter dem Namen «Anheuser-Busch Bud» sein Lagerbier zurück auf den deutschen Markt. Der Verkaufsstart erfolgt bei einer Supermarktkette.
Die diesjährige bundesweite Weinmosternte wird die kleinste Menge seit dem Jahrgang 2010 erreichen. Dies geht aus den finalen Ernteschätzungen des Deutschen Weininstituts hervor. Das Statistische Bundesamt ging in seiner Schätzung vom 20. September 2025 noch von einer Zunahme der Erntemenge aus.
Nutze die seltene Chance und sicher Dir einen der letzten Plätze auf unserer begehrten HSMA Lounge @ ITB 2026. Werde Premium- oder Classicpartner und profitiere von einem exklusiven Rückzugsort mitten im Messegeschehen inklusive Catering, Getränken und vielen weiteren Highlights. Du willst mehr Wissen? Melde dich bei uns unter office@hsma.de
Die BMC Hotelservice & Dienstleistung GmbH hat beim Amtsgericht Landshut einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Als Ursache für die wirtschaftliche Schieflage nannte das Unternehmen mit Sitz in Freising vor allem stark gestiegene Lohnkosten und eine nur verzögerte Preisweitergabe an die Auftraggeber.