In Berlin konnten Hotels, die innerhalb der Zonen mit Parkraumbewirtschaftung liegen, bislang Vignetten ausgeben, damit Gäste Autos in Hotelnähe abstellen können. Die Praxis hat Verkehrssenatorin Regine Günther beendet, wogegen der DEHOGA, bislang ohne Erfolg, angeht. Hoteliers berichten von Umsatzeinbußen.
Insbesondere die kleinen Hotels, die über keine eigenen Parkplätze oder Tiefgaragen verfügen sind in der Hauptstadt seien auf die Vignetten angewiesen. DEHOGA-Berlin-Chef Lengfelder sagte der Zeitung BZ: „Kein geschäftlich Reisender bucht ein Hotel, wenn er sein Auto nicht in Hotelnähe abstellen kann.“ HSMA-Vorstand Rosenberg, Direktor eines Hotels in Berlin Mitte wettert auf Facebook gegen „die radikalen Bestimmungen gegen Wirtschaftszweig Nummer 1 in Berlin“.
Die BZ zitiert die Senatorin behauptete, die „Anreise mit dem eigenen Fahrzeug“ sei „nicht zwingend erforderlich. Denn das „gut ausgebaute Nahverkehrsnetz Berlins und die Verfügbarkeit verschiedener Carsharingangebote“ würden „die Mobilität vor Ort erleichtern“. Sie sei deshalb „zu der Entscheidung gelangt“, dass Hotelvignetten zukünftig nicht mehr zu erteilen sind.“