Clubhouse mit Chatfunktion, Twitter ohne Verschwinde-Tweets

| Technologie Technologie

Die Talk-App Clubhouse, die gerade mit einer Attacke von Facebook und Twitter auf ihr Geschäft konfrontiert ist, bekommt eine Chat-Funktion. Über den «Backchannel» sollen sich zum Beispiel Moderatoren für die Organisation eines Talks oder einzelne Zuhörer in einem digitalen Raum untereinander unterhalten können, wie Clubhouse am Mittwoch erklärte.

Clubhouse ist eine Audio-App, bei der die Anwender Gesprächen wie bei einem Live-Podcast zuhören - und sich auch aktiv an Diskussionen beteiligen können. In der Corona-Pandemie entwickelte sich ein Hype rund um die Anwendung, in die man immer noch nur über die Einladung eines Mitglieds reinkommen kann. Facebook und Twitter brachten in den vergangenen Monaten ihre Talk-Apps mit sehr ähnlichen Konzepten an den Start.

Twitter schafft Tweets mit Verfallsdatum wieder ab

Twitter hat sein Experiment mit von alleine verschwindenden Tweets für gescheitert erklärt. Die erst im vergangenen November weltweit eingeführten «Fleets» hätten nicht wie erhofft mehr Nutzer dazu animiert, mehr bei dem Dienst zu posten, erklärte Twitter in einem Blogeintrag am Mittwoch. Die Funktion werde deshalb zum 3. August eingestellt.

Ganz spurlos verschwinden die «Fleets» zugleich auch nicht: So soll die Kamera der offiziellen Twitter-App mit zunächst dafür entwickelten Elementen verbessert werden.

Die Wortschöpfung «Fleets» steht für «fleeting tweets» («flüchtige Tweets»). Sie löschen sich automatisch nach 24 Stunden. Eine Antwort darauf kann man nur als Direktnachricht verfassen, aber nicht in der öffentlichen Timeline. Man habe gehofft, dass sich dadurch auch zurückhaltende Nutzer trauen, Inhalte bei Twitter zu teilen, hieß es.

Die Funktion war auch Twitters Antwort auf den Trend zu den bei vielen Nutzern populären «Stories»-Funktionen. Die Idee, Freunden für einen Zeitraum von 24 Stunden ausgewählte Fotos und Videos zugänglich zu machen, hatte zunächst die Foto-App Snapchat umgesetzt. Sie wurde danach unter anderem von Facebook in Apps wie WhatsApp kopiert.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Google führt eine experimentelle Version des sogenannten KI-Modus ein. Diese ist in der Lage, mögliche Buchungen für Restaurants, Tickets für Live-Events und Termine für Wellness-Angebote nicht nur zu finden, sondern auch zu initiieren.

Pressemitteilung

Der schwäbische Technologieanbieter DIRS21 erweitert sein Produktportfolio um eine eigene App: DIRS21 Live. Die neue Anwendung unterstützt Hoteliers und ihre Teams dabei, den Hotelalltag effizienter zu gestalten, interne Kommunikation zu verbessern und hebt die Kommunikation mit den Gästen auf ein neues Niveau.

Die Reiseindustrie erkennt das enorme Potenzial von WhatsApp als direktem Kanal zum Kunden und integriert den Messaging-Dienst entlang der gesamten Customer Journey, wie eine Analyse von Phocus Wire zeigt.

Pressemitteilung

SuitePad gibt den offiziellen Start von SuitePad AI, dem smarten In-Room Voice Assistenten, bekannt. Die vollständig integrierte, KI-gestützte Kommunikationslösung bringt Sprachinteraktion direkt ins Zentrum des Gästeerlebnisses im Hotelzimmer.

Mit der Veröffentlichung von ChatGPT Atlas steigt OpenAI in den Markt der KI-Webbrowser ein. Das Programm integriert den bekannten Chatbot direkt in die Browser-Umgebung und signalisiert damit eine neue Phase der digitalen Sichtbarkeit, die insbesondere die Hotellerie und Gastronomie betrifft.

Die REWE Region West hat in Zusammenarbeit mit der Circus Group ein neues Konzept zur vollautonomen Speisenversorgung im Lebensmitteleinzelhandel gestartet. Mit der Einführung soll eine Verbindung von Handel, Gastronomie und Technologie entstehen.

Booking Holdings verzeichnet nach eigenen Angaben erste positive Ergebnisse durch den Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz. Dazu zählen eine schnellere Suche, bessere Conversion-Raten, niedrigere Stornierungsraten und eine höhere Kundenzufriedenheit.

Die Hotellerie erkennt zwar die strategische Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) für den zukünftigen Geschäftserfolg, doch die Umsetzung bleibt überwiegend experimentell. Laut einer aktuellen Studie der Schweizer HES-SO Valais-Wallis stecken viele Betriebe in einer sogenannten „Experimentierfalle“ fest.

Die fehlende Vernetzung von IT-Systemen in Hotels und Gastronomiebetrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz führt zu einem enormen Zeitverlust und unnötigem Mehraufwand. Im Durchschnitt gehen dem Gastgewerbe in der DACH-Region jährlich 51 Arbeitstage pro Teammitglied verloren. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage.

Welche Chancen und Hürden bringt Künstliche Intelligenz für Gastgeber und Gäste? Fachleute diskutieren, wie viel Technik im Tourismusalltag sinnvoll ist – und wo der Mensch unersetzlich bleibt.