Corona führt zu einem Digitalisierungsschub

| Technologie Technologie

Die Corona-Pandemie hat bei größeren Unternehmen in Deutschland zu einem Digitalisierungsschub geführt. Drei Viertel (75 Prozent) der Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern haben aufgrund der Erfahrungen in der Corona-Krise ihre Investitionen in digitale Geräte, Technologien und Anwendungen erhöht. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des IT-Dienstleisters Tata Consultancy Services (TCS) unter 955 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland.

Praktisch kein Unternehmen (0,2 Prozent) gibt an, dass Corona keinerlei Auswirkungen auf die Digitalisierung gehabt hat. „Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass Digitalisierung für Unternehmen zwingend notwendig ist, um flexibel und belastbar zu bleiben“, sagt Dr. Kay Müller-Jones, Leiter Consulting und Services Integration bei TCS. „Unternehmen müssen heute digitale Technologien und digitale Geschäftsmodelle einführen – nicht erst irgendwann in der Zukunft. So können Unternehmen auch künftig schwierige Rahmenbedingungen besser meistern als noch im Analogen verhaftete Wettbewerber.“

Und Dr. Axel Pols, Geschäftsführer der Bitkom Research, hebt hervor: „Corona hat die Wirtschaft hart getroffen, hat aber auch vor Augen geführt: Je digitaler ein Unternehmen aufgestellt ist, desto besser kommt es durch Krisenzeiten. Gerade größere Unternehmen intensivieren daher jetzt ihre Digitalisierungsanstrengungen. Um das zu unterstützen, ist es notwendig, dass auch Politik und Verwaltung ihre digitalen Angebote ausweiten und den Aufbau digitaler Infrastrukturen forcieren. Corona muss ein Weckruf für mehr Digitalisierung sein.“

Vier von zehn Unternehmen (40 Prozent) geben an, dass die Corona-Krise die Digitalisierung ihres Geschäftsmodells beschleunigt hat, also zu einer Veränderung des Angebots an Produkten und Dienstleistungen führt. Jedes Vierte (25 Prozent) hat das Tempo bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen erhöht. Und mehr als jedes dritte Unternehmen (39 Prozent) erlebt, dass sich seit Corona-Ausbruch der Umgang der Mitarbeiter mit digitalen Technologien positiv verändert hat.

Im Branchenvergleich hat vor allem der Maschinen- und Anlagenbau seine Investitionen in Digitalisierung erhöht (80 Prozent), Banken und Versicherungen sind besonders zurückhaltend (66 Prozent). Eine Beschleunigung der Digitalisierung des eigenen Geschäftsmodells erleben vor allem Chemie- und Pharmaunternehmen (48 Prozent) und die IT- und Telekommunikationsbranche (47 Prozent), für Banken und Versicherungen gilt dies dagegen deutlich seltener (28 Prozent). Dafür erleben diese deutlich häufiger (33 Prozent), dass sich seit Corona das Tempo bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse erhöht hat, hier ist der Maschinen- und Anlagenbau wiederum Schlusslicht (19 Prozent).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein Highlight im diesjährigen Messegeschehen auf der INTERNORGA ist der HOOSY-Hackathon: Der internationale Programmierwettbewerb der Hospitality Loop Society (HOOSY e.V.) findet 2024 erstmalig statt und wendet sich an Fachleute und Interessierte aus verschiedenen Bereichen des Gastgewerbes. Es winken 5.000 Euro Preisgeld.

Fast jedes zweite Unternehmen ist überzeugt, dass KI die Büroarbeit so revolutionieren wird wie die Einführung des PCs. Trotzdem warten acht von zehn Unternehmen beim Einsatz erst einmal ab, welche Erfahrungen andere machen.

Anzeige

Nächste Woche öffnet die Internationale Tourismusbörse (ITB) in Berlin wieder ihre Tore. Als weltweit führende Messe der Reisebranche bietet die ITB eine einzigartige Plattform für Unternehmen, um ihre neuesten Produkte und Innovationen vorzustellen. Mit Tausenden von Ausstellern aus über 180 Ländern und Regionen sowie zehntausenden Besuchern aus aller Welt ist die ITB ein bedeutendes Event für Fachleute, um Kontakte zu knüpfen und Geschäfte abzuschließen.

Pressemitteilung

SALTO Systems stellt mit SALTO WECOSYSTEM eine neue Markenplattform vor, welche die Kernmarken der Unternehmensgruppe – Salto, Gantner und Vintia (ehem. Gantner Ticketing) – unter einem gemeinsamen Dach vereint.

Google hat bevorstehende Änderungen seiner Gebotsstrategien für Hotelanzeigen angekündigt. Demnach sollen die provisionsbasierten Gebotsoptionen bis Oktober 2024 eingestellt und stattdessen die Google-KI eingesetzt werden.

Erstmals hat das Deutsche Institut für Servicequalität, zusammen mit dem Nachrichtensender ntv, den App-Award verliehen. a&o Hostels ist in der Kategorie „Mobilität & Reisen“ einer von drei Preisträgern.

Am Bahnhof, im Zug, auf dem Flughafen, in der City, im Café oder im Hotel: An vielen Orten steht kostenloses Internet in Gestalt von WLAN-Netzen zur Verfügung. Aber wie steht's um deren Sicherheit?

Der Personalmangel und die Planung des Personaleinsatzes, stark gestiegene und sich gleichzeitig ändernde Einkaufspreise sowie der Umgang mit der erhöhten Mehrwertsteuer beschäftigen derzeit die Gastronomen. Fabio Hessenmüller von Gewinnblick sagt, wie Gastgeber den Herausforderungen mit einer effizienten Küchensteuerung begegnen können. 

Der Hotelverband Deutschland (IHA)​​​​​​​ schreibt erneut seinen Branchenaward für Start-ups aus. Ziel ist die Förderung praxisnaher und innovativer Produktentwicklungen für die Hotellerie in Deutschland. Bewerbungsfrist ist der 30. April 2024.

Pressemitteilung

Kostenkontrolle in Verbindung mit High-End-Tablet für die Kundenkommunikation bietet ab sofort die digitale Gästemappe zum Fixpreis von Betterspace. Der Fixpreis gilt neben dem gewohnt eleganten In-Room Tablet von Betterspace zudem für die Premium-Version von Lenovo.