Joint Venture: Bitburger, Coke und Krombacher

| Technologie Technologie

Konkurrenten an einem Tisch: Bitburger, die Coca-Cola und Krombacher haben eine Zusammenarbeit im Bereich digitale Services für den Getränkefachgroßhandel (GFGH) und den Außer-Haus-Markt vereinbart. Mit dem Joint Venture Kollex wollen sie unter anderem einen Onlineshop für Gastronomie und Großhandel aufbauen.

„In enger Kooperation mit den GFGHs, ist das gemeinsame Ziel der Partner, die Digitalisierung und das e-Commerce Business im Außer-Haus-Markt in Deutschland federführend mitzugestalten“, schreieben die Unternehmen.  Dadurch sollen bestehende Kundenbeziehungen zwischen GFGH und Gastronomen gestärkt und der Aufbau neuer Kundenbeziehungen erleichtert werden.

Zu diesem Zweck haben die Bitburger Braugruppe GmbH, die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH und die Krombacher Brauerei das Joint Venture "kollex" gegründet, um der zentrale Ansprechpartner für digitale Bestell-Services bei Gastronomen und Getränkefachgroßhandel zu werden. Über die Plattform können GFGH und Gastronomen alle Produkte aus dem Sortiment der teilnehmenden GFGH-Kunden rund um die Uhr online bestellen. Bereits im Juli wurde die Wortmarke eingetragen. Die kartellrechtliche Prüfung läuft derzeit.

Geschäftsführer des Joint Ventures wird Udo Kießlich (40). Der Diplom-Kaufmann ist Partner bei etribes mit Schwerpunkt E-FMCG, E-Food und Logistik. Zuvor war Kießlich Geschäftsführer bei Allyouneed Fresh, dem Lebensmittel-Lieferdienst der Deutschen Post. "Bei der Digitalisierung im Außer-Haus-Markt wird ´kollex´ ein starker Partner sein. Wir möchten unsere Services in enger Zusammenarbeit mit den GFGHs und ihren Kunden entwickeln, denn unser Ziel ist eine langfristige Partnerschaft mit praxistauglichen Lösungen", so Kießlich zu seiner neuen Aufgabe.

Erste Pilotprojekte ab Ende 2018 geplant
„kollex“ entwickelt eine nutzerfreundliche, digitale Plattform für den Getränkefachgroßhandel und seine gewerblichen Kunden. Zukünftig können Gastronomen alle Produkte aus dem Sortiment der teilnehmenden GFGH-Kunden einfach online bestellen und weitere digitale Zusatzservices nutzen. Diese werden in enger Kooperation mit den Partner GFGHs definiert und getestet. Diese Pilotprojekte sind für Ende 2018 geplant, vorbehaltlich der einzuholenden relevanten Genehmigungen. Sie dienen als Grundlage für die weitere Plattformentwicklung und den bundesweiten Rollout, der für das erste Halbjahr 2019 geplant ist.

Durch den Einsatz neuer, digitaler Lösungen soll der interne Bestellprozess des GFGH-Kunden vereinfacht und beschleunigt werden. Fehleranfällige Prozesse in der bisherigen Abwicklung, z.B. die manuelle Übertragung von Daten, werden systematisch verringert. Dies spart allen Beteiligten Zeit und Kosten. Gleichzeitig ermöglicht die Plattform dem GFGH, in Echtzeit alle Bestellungen rund um die Uhr im Überblick zu haben und Verkaufsaktionen zielgerichtet durchzuführen.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das amerikanische Technologieunternehmen Square hat ein umfangreiches Produkt-Update vorgestellt. Die Neuerungen umfassen unter anderem die Einführung einer automatisierten Sprachbestellungsfunktion für Telefonanrufe, die direkt in das Kassensystem einfließen.

AnzeigePressemitteilung

Mit Hilfe einer modularen Plattform, KI-Unterstützung und digitalisiertem Onboarding will das Unternehmen die Zukunft des Revenue- und Distributionsmanagements in der Hotellerie aktiv mitgestalten.

Mit dem neuen KI-Modus in der Google-Suche startet der US-Konzern eine grundlegende Umgestaltung der Internetrecherche – und verändert zugleich, wie Nutzer Informationen finden, bewerten und zukünftig vielleicht auch buchen. Die Google-Suche wird von einem zu einem dialogorientierten System, das klassische Linklisten zunehmend ersetzt.

 

In Deutschland ist Bargeld in der Gastronomie nach wie vor ein fester Bestandteil. Das gilt besonders für kleine Beträge und an Theken. Gleichzeitig erwarten vor allem jüngere Gäste moderne, digitale Bezahloptionen. Eine repräsentative Studie des Digitalverbands Bitkom zeigte, dass es 76 % der Deutschen stört, wenn sie nicht mit Karte oder Smartphone zahlen können.

Künstliche Intelligenz erreicht mit der Manipulation von Reiseerlebnissen eine neue Stufe der Täuschung. Ein aktueller Fall in Malaysia zeigt, wie gefälschte Videos Touristinnen und Touristen dazu verleiten, Ziele anzusteuern, die gar nicht existieren.

Anzeige

Mit einem modernen Kassensystem für die Gastronomie behalten Betreiber ihre Umsätze im Blick. Sie steuern Reservierungen, Online-Bestellungen, Personal und Kundenbindung aus einer Hand. Moderne Kassensysteme bieten Cloud-Integration, mobile Bestellaufnahme und automatische Buchhaltung. So haben Gastgeber mehr Zeit, um sich auf ihre Gäste zu konzentrieren.

Anzeige

Ein gutes Tischreservierungssystem kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Viele Gastronomen setzen hierfür auf den persönlichen Kontakt über das Telefon, um sicherzustellen, dass jeder Gästewunsch berücksichtigt wird. Dies bindet jedoch erhebliche Ressourcen, die besser für mehr Zeit beim persönlichen Service vor Ort eingesetzt werden könnten.

Eine Branchenstudie der h2c GmbH beleuchtet den aktuellen Stand der Künstlichen Intelligenz (KI) und Automatisierung in der Hotellerie. Die Ergebnisse zeigen eine weite Verbreitung von KI, weisen jedoch gleichzeitig auf signifikante Defizite bei Strategie, Budget und Know-how hin.

​​​​​​​Mews, Anbieter eines Betriebssystems für Hotels, hat die Übernahme von Flexkeeping, einer Plattform für Hotelbetrieb und automatisiertes Housekeeping, bekannt gegeben. Durch diesen Schritt erweitert Mews das eigene Portfolio um spezialisierte Tools für Housekeeping und die Teamzusammenarbeit im Hotelbetrieb.

TikTok erweitert sein Werbeangebot und präsentiert „Travel Ads“. Die neue Funktion soll Hotels, Fluggesellschaften und Destinationen dabei helfen, potenzielle Kunden sowohl in der Inspirationsphase als auch direkt vor der Buchung zu erreichen.