Personalisierung: McDonald’s kauft für 300 Millionen Dollar Tech-Firma Dynamic Yield

| Technologie Technologie

McDonald's war auf Einkaufstour: Mit der größten Akquisition seit 20 Jahren hat sich der Burgerbrater das Technologieunternehmen Dynamic Yield gegönnt, um die eigenen Menüs weiter zu personalisieren. Die weltweit größte Restaurantkette ließ sich das Ganze mehr als 300 Millionen Dollar kosten, wie Bloomberg von einem Insider erfuhr.

Mit der neuen Technologie können die Filialen von McDonald's die Darstellung der Artikel auf ihren elektronischen Menütafeln mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) variieren. Und das zum Beispiel nach Wetterbedingungen (mehr Kaffee an kalten Tagen und Eis an heißen Tagen) oder nach Tageszeit oder regionalen Vorlieben. Zudem werden den Kunden auch Zusatzartikel vorschlagen.

Seitdem Steve Easterbrook im Jahr 2015 als CEO das Ruder übernahm, legt er großen Wert auf neue Technologien. Da McDonald's jedoch eher selten Akquisitionen durchführt, zeige laut Bloomberg der Kauf von Dynamic Yield den Wunsch, die neue Technologie zu nutzen, um das eigene Wachstum in der hart umkämpften Branche zu beschleunigen.

„Technologie ist ein kritisches Element unseres schnellen Wachstumsplans", erklärte Easterbrook. „Bei McDonald’s werde Technologie daher in der Zukunft eine immer größere Rolle spielen.“ Die McDonald's-Aktien stiegen am Dienstag um 1,7 Prozent auf 188,88 $, den höchsten Stand seit zwei Monaten.

McDonald's testete die Dynamic Yield-Technologie 2018 in den USA und wird sie in diesem Jahr nach Abschluss des Geschäfts für Drive-Thru-Menüs einführen. Darüber hinaus ist geplant, das Ganze auch auf die Auslandsmärkte auszuweiten. Dies ist der größte Deal für die in Chicago ansässige Kette seit etwa 20 Jahren, als sie Investor der Chipotle Mexican Grill Inc. wurde. Inzwischen hat sie ihren Anteil an der Burrito-Kette jedoch veräußert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Booking Holdings, der Mutterkonzern von Booking.com, setzt verstärkt auf sogenannte Agentic AI, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Das Ziel: eine KI, die nicht nur Fragen beantwortet, sondern eigenständig die gesamte Reise organisiert – inklusive automatischer Updates bei Verspätungen.

Intelligente Beleuchtung, sprachgesteuerte Assistenten und sogar Roboter-Butler – die Hotellerie setzt verstärkt auf Technologie, um den Aufenthalt für Gäste komfortabler zu gestalten. Doch eine neue Studie enthüllt: Viele Reisende sind von den smarten Funktionen überfordert.

Kundenzufriedenheit ist längst mehr als eine hübsche Kennzahl im Reporting. Sie ist das Rückgrat jedes erfolgreichen Unternehmens. Wenn Menschen begeistert sind von einem Service oder Produkt, dann erzählen sie auch im Freundeskreis davon.

Marriott International treibt eine mehrjährige digitale und technologische Transformation voran. Dabei stehen auch die Entwicklung und der Einsatz von KI-Agenten im Fokus, um repetitive Aufgaben zu automatisieren und die Mitarbeiter zu entlasten.

Das Alpbachtal in Tirol startet ein Pilotprojekt, bei dem in 24 Beherbergungsbetrieben digitale Sprachassistenten eingesetzt werden. Mit dem Projekt „Alpbachtal Voice Concierge“ soll die Gästebetreuung durch die Automatisierung von Routineanfragen optimiert werden.

Die Circus SE, ein spezialisiertes Unternehmen für KI-Software und Robotik, kooperiert zukünftig mit dem Facility-Services-Anbieter Secura. Ziel der strategischen Partnerschaft ist es, die autonom arbeitenden Ernährungssysteme von Circus bei weiteren Großkunden von Secura zu etablieren - dazu zählen unter anderem Shell, General Electric, Thyssenkrupp und Audi.

Eine neue Studie enthüllt, welche Plattformen bei Firmen wirklich punkten. Während eine alte Bekannte an der Spitze steht, verliert ein anderer Social-Media-Riese deutlich an Boden.

Deutschland hat sich bei der Digitalisierung im EU-Vergleich wieder etwas verbessert und belegt nun unter den 27 Mitgliedstaaten den 14. Platz. Im Vorjahr lag Deutschland noch auf Rang 16, hatte in den Jahren 2021 bis 2023 aber auch schon bessere Werte erzielt.

Pressemitteilung

In Hotels, Pflegeeinrichtungen oder kommunalen Gebäuden bleibt Energiesparen trotz moderner Technik oft Stückwerk – weil die Systeme nicht miteinander kommunizieren. Ob Raumbelegung, Fensterstatus oder Wunschtemperatur: Die Daten liegen meist in verschiedenen Anwendungen vor, sind nicht vernetzt – und führen so zu unnötigem Energieverbrauch.

Deutsche sind fasziniert von Künstlicher Intelligenz, aber nur wenige vertrauen ihr uneingeschränkt. Besonders für die Reiseplanung sehen viele großes Potenzial, wobei KI-Assistenten oft als zuverlässiger gelten als traditionelle Quellen wie Influencer.