Sicherheitslücke bei McDonald's: KI-Bot legt Millionen Bewerberdaten offen

| Technologie Technologie

Ein eklatanter Sicherheitsmangel auf der von McDonald's genutzten Bewerbungsplattform "McHire" hat die persönlichen Daten von Millionen Jobsuchender gefährdet. Die vom KI-Softwareunternehmen Paradox.ai entwickelte Plattform wies derart grundlegende Schwachstellen auf, dass Hacker über ein Administrator-Konto mit dem Passwort "123456" auf sensible Informationen zugreifen konnten.

Die Sicherheitsforscher Ian Carroll und Sam Curry deckten auf, wie einfach es war, in das Backend der McHire-Plattform einzudringen. Sie fanden heraus, dass simple webbasierte Lücken es ihnen ermöglichten, auf die Datenbanken zuzugreifen. Diese enthielten sämtliche Chat-Protokolle des Bots "Olivia", der Bewerber filtert und persönliche Daten wie Namen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern abfragt. Berichten zufolge sind bis zu 64 Millionen Datensätze betroffen.

Ian Carroll erklärte, die Idee zur Untersuchung sei ihm gekommen, als er die "einzigartig dystopische" Erfahrung der Bewerbung über einen KI-Chatbot nachvollziehen wollte. "Nach 30 Minuten hatten wir vollen Zugriff auf praktisch jede Bewerbung, die jemals bei McDonald's eingereicht wurde, über Jahre hinweg", so Carroll.

Sowohl McDonald's als auch Paradox.ai bestätigten die Ergebnisse. Paradox.ai versicherte, dass nur ein Bruchteil der Datensätze persönliche Informationen enthielt und das betroffene Administrator-Konto außer den Forschern von keiner Drittpartei unbefugt genutzt wurde. Das Unternehmen kündigte ein "Bug Bounty"-Programm an, um zukünftige Sicherheitslücken zu vermeiden. "Wir nehmen diese Angelegenheit nicht auf die leichte Schulter", so Stephanie King, Chief Legal Officer von Paradox.ai.

McDonald's schob die Verantwortung auf den Drittanbieter: "Wir sind enttäuscht über diese inakzeptable Schwachstelle von Paradox.ai. Das Problem wurde noch am selben Tag behoben", hieß es in einer Stellungnahme.

Die Sicherheitsforscher warnen, dass die offengelegten Daten, obwohl nicht hochsensibel, ein massives Phishing-Risiko darstellen könnten. Betrüger könnten sich als McDonald's-Recruiter ausgeben und beispielsweise Bankdaten für die Gehaltsabrechnung anfordern.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sie arbeiten mit Zahlen, Konzepten, Verträgen: Ihre Expertise ist der Kern Ihres Geschäfts, Zeit ein entscheidender Erfolgsfaktor. Mit PayPal erhalten Sie Honorare, Vorschüsse oder Pauschalen schnell und sicher. Ohne Nachfassen und Warten.

Viele Gastronomen haben keine Angst vor Arbeit – sie haben Angst vor der falschen Entscheidung. Und das ist verständlich: Der Markt ist überflutet mit Kassensystemen, Warenwirtschaften, Reservierungs-Tools und Marketing-Apps. Jedes Tool verspricht die „eine“ Lösung. Am Ende hat man fünf Insellösungen, doppelte Eingaben – und null Überblick.

Ein Blick auf die digitalen Werkzeuge und Marketingstrategien der Hotellerie zum Jahresende: Welche KI-Tools im Jahr 2025 wirklich Produktivitätsgewinne brachten und wie Hotels die letzten freien Zimmer für Silvester erfolgreich füllen können.

Pressemitteilung

Energieeffizienz zahlt sich doppelt aus: durch sinkende Betriebskosten und staatliche Förderung. Immer mehr Unternehmen nutzen die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), um in nachhaltige Energiemaßnahmen zu investieren – beispielsweise in ein digitales Energiemanagement.

Eine neue Analyse zur digitalen Barrierefreiheit von Unternehmenswebsites offenbart, dass nach sechs Monaten BFSG in Deutschland keines der geprüften Online-Angebote die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.

Der verstärkte Fokus auf Self-Service soll Gästen in Gastronomiebetrieben in Zukunft noch mehr Komfort bieten und Betreibern zusätzliche Innovationen sowie ein weiteres Mittel im Kampf gegen den Fachkräftemangel an die Hand geben.

Die digitale Woche bringt neue Herausforderungen für Hoteliers: Google testet Anzeigen im KI-Modus, die Generation Z trifft ihre Buchungsentscheidungen im Social-Media-Feed und der Black Friday sorgt für eine beschleunigte Buchungsgeschwindigkeit.

Digitale Geldbörsen haben sich in den vergangenen Jahren zu leisen, aber beharrlichen Begleitern des Alltags entwickelt. Ihr Aufstieg begann unscheinbar, doch inzwischen finden sie sich in nahezu jedem Smartphone, in vielen Portemonnaies als Karte mit NFC und in zahllosen Onlinekonten, die Einkäufe schneller und geschmeidiger abwickeln als jede Kassenschublade.

Die digitale Transformation entwickelt sich für viele KMU zu einem Dauerthema, das ständig neue Anforderungen erzeugt und deutlich macht, wie eng moderne Technologie mit den täglichen Abläufen verknüpft ist. Zahlreiche Betriebe stehen nicht nur vor der Entscheidung, welche Tools nützlich wären, denn oft liegt die Realität darin, dass bestimmte Systeme schlicht unvermeidbar werden.

Die Gegenwart des digitalen Entertainments lebt von einem Tempo, das manchen traditionellen Branchen fast schwindelig macht, denn während man früher über Monate an einer Spielmechanik feilte, übernimmt heute ein lernendes System einen erheblichen Teil der Finetuning-Arbeit.