DZT: 2024 kann tourisitisches Rekordjahr in Deutschland werden

| Tourismus Tourismus

Die Prognosen für den weltweiten Tourismus sowie bedeutende Kultur- und Sport-Events in Deutschland bieten großes Potenzial, dass der deutsche Incoming-Tourismus 2024 zu den Ergebnissen des bisherigen Rekordjahres 2019 aufschließt, so die Einschätzung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).

Basis dafür sind die kontinuierliche Erholung im Laufe des Jahres 2023 mit einem Gesamtvolumen von 80,9 Millionen internationalen Übernachtungen, eine stabil hohe Nachfrage aus den europäischen Quellmärkten und den USA, die Rückkehr der asiatischen Märkte sowie zusätzliches Potenzial durch die Europameisterschaft. Im internationalen Wettbewerb punktet das Reiseland Deutschland mit hoher Kundenbindung und attraktiven Angeboten im Kultursegment, herausragenden Sport-Veranstaltungen, Aktivurlaub in der Natur sowie mit einem umfangreichen Angebot in den prädikatisierten Kur- und Heilbädern.

Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, wurden im Dezember 2023 6,1 Millionen internationale Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mindestens zehn Betten registriert – ein Zuwachs von 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Daraus ergibt sich ein vorläufiges Jahresergebnis von 80,9 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland. Das entspricht 90 Prozent der Ergebnisse des bisherigen Rekordjahres 2019.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, erläutert dazu: „Das Reiseland Deutschland präsentiert sich 2023 wieder mit einer starken Markenpräsenz. Im Laufe des Jahres stieg die Recovery-Rate kontinuierlich: Waren wir im Januar 2023 noch fast 22 Prozent von den internationalen Übernachtungen des Jahres 2019 entfernt, schmilzt der Abstand zum Jahresende 2023 auf zehn Prozent ab. Für das Jahr 2024 sehen wir gute Chancen für weiteres Wachstum. Dabei stützen wir uns auch auf die Prognose der Welttourismusorganisation UN Tourism, die in ihrem jüngsten Trendbarometer vom Januar 2024 davon ausgeht, dass der internationale Tourismus in diesem Jahr die Folgen der Corona-Pandemie vollständig überwindet. Wachstumsimpulse für Deutschland verspricht die Fußball-Europameisterschaft im Sommer mit 2,7 Millionen Fußballfans in den Stadien sowie voraussichtlich 7 Millionen Gästen in den Fan-Zonen und bei Public Viewings. Nach heutigem Stand rechnet die DZT mit einem zusätzlichen Übernachtungsvolumen durch die EM von bis zu vier Prozent für den deutschen Incoming-Tourismus.“

Darüber hinaus bieten Kulturhighlights, wie der 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich, 35 Jahre Mauerfall oder Chemnitz - Kulturhauptstadt Europas 2025 bedeutende Reiseanlässe für internationale Gäste. Insgesamt können damit die Übernachtungszahlen im Incoming-Tourismus 2024 wieder auf das Vorkrisenniveau steigen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Übernachtungszahlen im Harz sind 2023 gewachsen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Bettenbelegung um knapp sieben Prozent, wie der Tourismusverband am Montag in Goslar mitteilte, der in diesem Jahr ein 120-jähriges Bestehen feiert. Gastgeber zeigen sich optimistisch

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Menschen in Deutschland lassen sich von Konjunkturflaute oder Streiks die Reiselaune bislang nicht verderben. Die Branche präsentiert zum ITB-Auftakt teils Rekordzahlen.

Auf der Tourismusmesse ITB ist Künstliche Intelligenz ein Hauptthema. Denn so wie überall, wird sie auch im Reisesektor immer wichtiger - und beeinflusst, wie und wo künftig Urlaub gemacht wird.

Insgesamt stehen auf dem Messegelände 12.000 Parkplätze für die Besucher bereit. Es wird empfohlen, den Radiohinweisen zu folgen und das Leitsystem zu den 5.000 Zusatzparkplätzen am nahe gelegenen Olympischen Platz zu nutzen.

Für ihre vorab gebuchten Reisen haben die Bundesbürger im Touristikjahr 2022/23 insgesamt 79 Milliarden Euro ausgegeben. Das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Rekordwert im Vor-Corona-Jahr 2018/19 stiegen die Ausgaben um 14 Prozent.

Die Reisebranche sieht sich zurück auf Kurs: Die Buchungszahlen steigen, mehr Menschen als im vergangenen Jahr wollen trotz Belastungen durch die Inflation verreisen, ein Teil will mehr Geld für die schönsten Wochen des Jahres ausgeben.

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Buchungen für die Sommerreisezeit laufen auf Hochtouren. Der Reisekonzern DER Touristik verzeichnet eine deutlich gestiegene Nachfrage.

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus am 6. März 2024 erörtern unter anderem politische Entscheider, Vertreter der Betroffenenverbände, Wirtschaftsunternehmen und andere Organisationen verschiedene Aspekte rund um das Thema Inklusion auf Reisen.