Hygiene in Berliner Restaurants und Cafés soll transparenter werden

| Gastronomie Gastronomie

Beim Restaurant- oder Café-Besuch, beim Bäcker oder in der Kantine soll in Berlin künftig ein «Transparenzbarometer» anzeigen, wie es um die Hygiene bestellt ist. Den Gesetzentwurf dazu hat die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz ausgearbeitet. «Wir streben an, dass es noch in diesem Jahr einen Senatsbeschluss dazu gibt», sagte ein Sprecher am Mittwoch. Zuvor hatte der «Tagesspiegel» online darüber berichtet.

Das sogenannte Barometer ist ein Farbstrahl, bei dem für den Betrieb mit einem Pfeil markiert wird, wie die Lebensmittelkontrolleure des Bezirks ihn von Grün für gut über Gelb für mittel bis Rot für schlecht einstufen. «Wir wollen für die Gäste und die Kunden Transparenz schaffen», sagte der zuständige Senator, Dirk Behrendt (Grüne), der Zeitung. «Die Menschen sollen wissen, was sie erwartet. Sie können ja nicht selber in der Küche nachschauen.»

Behrendt sagte, das neue «Gesetz zur Transparentmachung von Ergebnissen amtlicher Kontrollen in der Lebensmittelüberwachung» solle nicht während der Corona-Pandemie in Kraft treten, um die Gastronomen nicht zusätzlich zu belasten. Das «Transparenzbarometer» wird voraussichtlich 2023 verpflichtend, Unternehmen können es den Angaben zufolge aber schon davor freiwillig einsetzen.

Bei der Bewertung werden unterschiedliche Kriterien in den drei Kategorien Verhalten des Unternehmers, Verlässlichkeit der Eigenkontrollen und Hygienemanagement herangezogen. Dazu zählen etwa, wie gut die Bestimmungen aus dem Lebensmittelrecht eingehalten werden, wie es um die Mitarbeiterschulung zu entsprechenden Themen steht, wie gut der Betrieb instandgehalten wird, ob die Kühlung funktioniert oder Reinigung und Desinfektion ernst genommen werden.

Die Kontrolleure vergeben jeweils Punkte von 1 für sehr gut bis 5 für nicht ausreichend, wie der Sprecher erklärte. Darauf basieren dann die Einstufungen auf dem «Transparenzbarometer», das künftig zum Beispiel neben der Eingangstür angebracht werden soll.

«Verbraucherinnen und Verbraucher können nicht erkennen, ob bei der Herstellung, Verarbeitung und dem Verkauf von Lebensmitteln die Hygienevorschriften eingehalten wurden», heißt es in dem Entwurf. Sie hätten daran jedoch ein berechtigtes Interesse, um fundiert entscheiden zu können, wo sie einkaufen oder essen gehen wollen. (dpa)
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Unternehmen Ditsch bringt eine Neuentwicklung im Bereich der Snack-Kultur auf den Markt. Am Hauptbahnhof Hannover feiert das neue Gastro-Konzept namens „good bite“ seine Premiere. Dabei wird die klassische Ditsch Brezel in einer zeitgemäßen Form präsentiert, um den aktuellen Food-Trends und dem veränderten Konsumverhalten Rechnung zu tragen.

Sachsens Gastwirte blicken voller Erwartungen auf das Weihnachtsgeschäft. Warum der Gänsebraten teurer werden könnte und welche Rolle die Mehrwertsteuer spielt.

Der klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Meerestier. Das gefällt nicht jedem.

Auf der US-Militärbasis Camp Walker in Südkorea hat die U.S. Army die erste autonome Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz in Betrieb genommen. Damit startet das Unternehmen in die operative Phase seines bislang größten Projekts.

Das historische Schloss Montfort in Langenargen am Bodensee präsentiert sich unter neuer Führung mit einem umfassenden Nutzungskonzept. Das denkmalgeschützte, im 19. Jahrhundert im maurischen Stil erbaute architektonische Juwel, das auf einer Landzunge liegt, verbindet künftig Denkmalpflege mit Gastronomie und Kultur.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding berichtet das Gesundheitsamt jetzt, dass der Behörde bislang keine weiteren Verdachts- oder Infektionsfälle gemeldet wurden. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale der Fastfood-Kette Burger King in Erding tätig.

Die internationale Expansion des Guide Michelin erreicht Neuseeland. Welche Auswirkungen die Aufnahme in den renommierten Führer auf die lokale Gastronomie und den Tourismus haben wird und welche Städte im Fokus stehen.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding ruft das Gesundheitsamt die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit und zur Überprüfung des eigenen Impfstatus auf. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale von Burger King in Erding tätig.

Das Le Faubourg in der City West feiert sein Jubiläum mit einem modernisierten Brasserie Konzept, besonderen Menüangeboten und einer Bilanz seiner Rolle als Förderer junger Kochtalente.

Nach einer sechsmonatigen Umbauphase hat L’Osteria den Standort ihres ersten Restaurants in Nürnberg unter dem neuen Namen „L’Osteria Numero Uno“ wiedereröffnet. Auf die Gäste wartet ein neues Konzept, welches sich vornehmlich auf das Außerhaus-Geschäft sowie Pizza konzentriert.