Breidenbacher Hof setzt auf regionale Partnerschaften und gründet "Hühner-WG"

| Hotellerie Hotellerie

Morgens die Milch von den hoteleigenen Milchkühen trinken, nachmittags einen Schluck des hauseigenen Kräutertees nehmen und abends gemeinsam mit dem selbstgebrauten Gin anstoßen –  der Breidenbacher Hof arbeitet an einem Ausbau seiner regionalen Partnerschaften und engagiert sich für das Thema Nachhaltigkeit und Wertschätzung des Produkts. 

So wurden die vergangenen Monate dazu genutzt, das Thema Ernährung, Lebensmittelqualität und die Frage, woher die täglichen Lebensmittel kommen und wie sie erzeugt werden, in den Fokus zu rücken. Mit der Nutzung der heimischen Ressourcen, will das Hotel nicht nur zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung beitragen, sondern dabei die Themen Landwirtschaft, Gastronomie und Hotellerie gezielt verbinden.

„Nachhaltigkeit geht bei uns weit über das einfache Erwerben und Nutzen von regionaler Ware hinaus. Wertschätzung bedeutet für uns den Wert eines Produktes zu schätzen. Diese Überzeugung teilen wir mit unseren ausgewählten Partnern und vermitteln dies auch durch die aktive Mitarbeit vor Ort. Transparente Herkunft, artgerechte Lebensbedingungen, bestes Futter, Qualität vor Quantität sowie ein respektvoller Umgang und Verarbeitung sind wichtige Faktoren auf die wir besonderen Wert legen. Mit unseren Partnerschaften wollen wir Projekte umsetzen, die individuell gefördert werden. Immer im persönlichen und direkten Austausch mit den Produzenten“, so Philipp Ferber, Küchenchef des Breidenbacher Hof

Mittlerweile pflegt der Breidenbacher Hof insgesamt 12 regionale Kooperationen: Vom Gut Diepensiepen mit Christian Benninghoven und der hoteleigenen Hühner-WG, dem Bioland Geflügelhof Bodden in Goch, über den Tinthof in Voerde mit den beiden eigenen Milchkuhdamen Flauschi und Hirondell, die ihre Milch ausschließlich und exklusiv für den Breidenbacher Hof produzieren und aus welcher in der hofeigenen Käserei Joghurt, Quark und Frischkäse hergestellt werden, bis hin zu Schönfeld – die Teegärtner, mit denen ein gemeinsamer Kräutertee entwickelt wird.

Küchenchef Philipp Ferber freut sich besonders über die Kooperations-Highlights: „Durch den täglichen Umgang mit unseren Partnern ist die Freude an der Zubereitung und die Wertschätzung der Lebensmittel noch mal gestiegen. Wir wollen noch aktiver in der Gestaltung unseres gastronomischen Angebots mitwirken und fokussieren uns auf die Exklusivität unserer verwendeten Produkte. So arbeiten wir u.a. mit der Biogärtnerei Johannes Thees in Willich zusammen. Das Sortiment der Bioland-Kräutergärtnerei umfasst derzeit über 200 verschiedene Kräuter- und Gemüsesorten – besonders die Wildkräuter und die alten Salatsorten sind eine Bereicherung für unsere Küche. Mit dem Weingut Weingut Münzberg aus der Pfalz haben wir einen neuen Partner an unserer Seite. Hier betreibt das Hotel seinen eigenen Weinberg, auf dem im Frühjahr 2022 ein eigener Wein aus Weißburgunder- und Chardonnay-Trauben entsteht.“

Wie vermittelt man die Leidenschaft, den Fleiß, die Überzeugung, das Wissen und die Liebe zum Produkt der Landwirte an die Menschen, die mit den Produkten arbeiten? Diese Frage hat sich auch der Breidenbacher Hof gestellt und ruft ab sofort ein erweitertes Ausbildungsmodell ins Leben.

So haben die Lehrlinge während ihrer dreijährigen Kochausbildung als fester Bestandteil des Ausbildungsplans die Chance, die Höfe der Partnerlandwirte zu besuchen, dort mitzuarbeiten und zu lernen, was es bedeutet ein Produkt von Anfang an zu begleiten. Durch die Ausbildung an den Wurzeln der landwirtschaftlichen Erzeugung wird den Nachwuchstalenten die Möglichkeit gegeben, die gesamte Produktionskette mitzuverfolgen und durch Mitarbeit mitzugestalten.

Ein ähnliches Modell wird ebenfalls mit den Servicelehrlingen gefahren. Auch diese werden im Rahmen ihrer Ausbildung einige Wochen in den Partnerbetrieben verbringen, um die besondere Wertschätzung von Grund auf vermittelt zu bekommen und so zeitgleich nachhaltige Fundamente aufzubauen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Seit zehn Jahren ist die PLAZA Hotelgroup in Österreich präsent - innerhalb der vergangenen zwölf Monate hat sie die Anzahl der Hotels von fünf auf zehn verdoppelt. Die Zahl der Zimmer ist von rund 550 auf über 1.300 gestiegen. 

In Heidelberg hat ein neues IntercityHotel mit 198 Zimmern eröffnet. Die Lobby, der „CitySquare“, präsentiert sich mit Restaurant, Bar und Terrasse. Graffitikunst und Details aus der Region spiegeln die lokale DNA wider.

Am 30. April 2024 öffnet das Kunst- und Design-Hotel Engelwirt in Berching im bayerischen Altmühltal nach umfassenden Umbau- und Restaurierungsarbeiten seine Türen. An der historischen Stadtmauer liegend, erschufen Stephanie und Michael Zink ein stilvolles Ensemble für Kunst- und Architekturliebhaber.

Der deutsche Familienkonzern Schoeller Group kauft drei Projekte der insolventen Luxusimmobiliengesellschaft Signa Prime Selection AG in Italien. Die Verträge seien in Wien unterzeichnet worden, teilte die Signa Prime mit. In Venedig wurde das Hotel Bauer verkauft.

Die derzeit sieben Styles-Hotels in Deutschland werden zukünftig unter der Marke „Hey Lou“ firmieren. Die Umbenennung bringt auch eine neue Markenpositionierung mit sich. Die Herbergen im Economy-Bereich sind mit einer konsequenten digitalen Strategie hinterlegt – sowohl vor als auch hinter den Kulissen.

In der ACADEME der Adina Hotels haben leistungsstarke Teammitglieder aller Level die Möglichkeit, sich zur Führungskraft zu entwickeln. Ende März schlossen acht Teilnehmer ihre Weiterbildung ab, 17 starten in diesem Monat in das neue ACADEME-Jahr.

Im Jahr 2024 feiern Sofitel Hotels & Resorts ihr 60-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums plant auch das Sofitel Frankfurt Opera für Ortsansässige, Hausgäste und Mitarbeiter eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten.

Das Konferenzhotel Lufthansa Seeheim geht mit einem innovativen Barkonzept an den Start. „Upper Deck“ heißt der neue Hotel-Hotspot, der Tagungsgästen ein modernes Ambiente für entspanntes Networking und kleine Veranstaltungen bietet. 

Accor, Europas größter Hotelkonzern, meldete am Donnerstag einen Umsatzanstieg von acht Prozent im ersten Quartal. Die höchsten Wachstumszahlen verzeichnete das Unternehmen im Nahen Osten, in Afrika und Asien-Pazifik-Raum. Auch Deutschland entwickelte sich positiv.

Drei Monate vor dem größten Sportereignis der Welt verdeutlichen Daten von Amadeus, dass die Auslastung der französischen Hotels während der Olympischen Spiele vom 26. Juli bis zum 11. August im Vergleich zum selben Zeitraum der Vorjahre stark angestiegen ist.