IHA-Hotelverband stellt klar: Keine Erkenntnisse über Ansteckungsgeschehen in Hotels

| Hotellerie Hotellerie

Der Hotelverband Deutschland (IHA) kritisiert die Entscheidung der Bundesregierung, dass Hotels auch weiterhin geschlossen bleiben müssen. Es gäbe keine wissenschaftlichen Erkenntnisse und Fakten, auf die sich die Entscheidungsträger berufen könnten, heißt es in einem Blogpost auf der Verbandsseite.

Anlass für den Unmut ist eine neue Studie des Robert-Koch-Instituts die Erkenntnisse liefern soll, in welchen Situationen ein erhöhtes Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 vorliegt. Besonders bitter: Die RKI-Studie lasse keine Rückschlüsse auf Hotels und Gastronomien zu, da diese seit November faktisch geschlossen sind.

„Für die Studie gibt es noch keine Ergebnisse oder Zwischenergebnisse. (…) Aussagen darüber, ob Hotelaufenthalte mit einem erhöhten Covid-Infektionsrisiko verbunden sind, können nur gemacht werden, wenn Hotelaufenthalte während der weiteren Laufzeit der Studie auch wieder in nennenswertem Umfang möglich sind“, bestätigte das RKI auf Nachfrage des IHA. Der Hotelverband Deutschland fühlt sich „verschaukelt“ und vermutet „ohne belastbare RKI-Erkenntnisse scheuen sich die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsident*innen offensichtlich, einen Stufenplan zum Re-Start des Gastgewerbes auch nur anzudiskutieren.“ Von einer evidenzbasierten, wissenschaftlich fundierten Lockdown-Politik könne man wohl kaum sprechen. Stattdessen fordert der IHA: „Schafft endlich Wissen und gebt der Branche eine Chance, sich aus diesem gänzlich unverschuldeten Dilemma wenigstens herauszutesten!“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Wiesbadener Dorint Pallas-Hotel mit 297 Zimmern und 30 Suiten, ist in den vergangenen Monaten im laufendem Betrieb für rund 2,5 Millionen Euro die gesamte Hotelhalle mit Rezeption, Hotelbar und Ballsaal modernisiert worden. Dazu wurde ein „Creative Space“ neu geschaffen.

Die Kempinski-Gruppe führt die Marke Bristoria in China ein und eröffnet ein am See gelegenes Kempinski-Hotel der Luxusklasse in der Wirtschaftsentwicklungszone von Yangzhou.

Die MHP Hotel AG setzt ihre positive Entwicklung fort und berichtet über ein starkes erstes Quartal 2024. Der Betreiber von derzeit neun Hotels im Premium- und Luxus-Segment meldet mit 65 Prozent eine deutlich über dem Vorjahreswert (60 Prozent) liegende Belegungsquote.

Der Co-Living-Anbieter The Base eröffnet sein erstes Haus in München und erweitert das Übernachtungs- und Wohnangebot in der bayerischen Hauptstadt um 133 modern möblierte Mikro-Apartments und 21 Hotelzimmer.

Kurz nach dem 150. Jubiläum hat das Ringhotel Sellhorn in den letzten Monaten alle Zimmer und Suiten sowie die Badezimmer im Eichenblickflügel komplett renoviert und neu gestaltet. Die Lage der Vier-Sterne-Herberge, mitten in der Natur der Lüneburger Heide, ist auch im neuen Design der Hotelzimmer zu spüren.

In Kassel haben 25 Serviced Apartments der Marke „Hood House“ eröffnet. Für den Betreiber, die Sicon-Hospitality, ist es eine doppelte Premiere: Ihre ersten Serviced Apartments in Kassel sind zugleich die ersten, die das Unternehmen außerhalb des Firmensitzes Hamburg an den Start bringt.

Der Diebstahl wertvoller Weine aus dem Hotel-Restaurant Kronenschlösschen im Rheingau im Januar 2021 ist aufgeklärt, wie die Eigentümerfamilie Ullrich mitteilte. Der Vorfall hatte nicht nur wegen des beträchtlichen Schadens von 240.000 Euro für Aufsehen gesorgt, sondern auch, weil zunächst sogar gegen die Ullrichs ermittelt wurde.

Pressemitteilung

Die Platzl Hotels in München haben sich für die Lösungen von Shiji entschieden, um ihre Betriebsabläufe zu optimieren und das Gästeerlebnis zu verbessern. Heiko Buchta, General Manager der Platzl Hotels, sagt, warum sich das Unternehmen für diese Technologie entschieden hat und freut sich mit „Shiji auf diese Reise zu gehen “.

Max Schlereth, der mit seiner Derag-Gruppe auch die 18 Living Hotels mit 3200 Zimmern und Serviced Apartments in neun Städten betreibt, kauft zwei Fernsehsender. Zukünftig gehören auch die regionalen Fernsehsender münchen.tv und tv.ingolstadt zu dem Unternehmen.

Nach einem rekordverdächtigen Jahr 2023 hat die Radisson Hotel Group ihr Portfolio im ersten Quartal 2024 weiter ausgebaut. Allein im ersten Quartal 2024 seien mehr als 50 weitere Hotels durch Eröffnungen oder Vertragsunterzeichnungen dazugekommen.