Workation – Tourismusausschuss im Bundestag diskutiert neue Arbeits- und Urlaubsformen

| Politik Politik

In Rahmen einer öffentlichen Anhörung hat sich der Tourismusausschuss im Bundestag mit neue Arbeits- und Urlaubsformen auseinandergesetzt. Es ging also um das Thema „Workation“. Neben zahlreichen Verbandsvertretern, war der Unternehmer und Hoteliers Marco Nussbaum als Sachverständiger mit dabei.

Der Ausschuss wollte Chancen und Herausforderungen für das Format Workation für den ländlichen Raum und seine Destinationen biete. Ferner wollten die Abgeordneten wissen welche Vor- und Nachteile sowie Herausforderungen für Arbeitgeber neue Arbeits- und Urlaubsformen mit sich bringen.

Der Unternehmer und Hotelier Marco Nussbaum sagt in einer Stellungnahme, dass Workation eine einzigartige Chance böte, Regionen in der Nebensaison zu beleben und gleichzeitig die Arbeitskultur zukunftsfähig zu gestalten.

Seine bisherigen Erfahrungen und positiven Beispiele würden zeigen, dass Workation weit mehr als ein Trend sei – es sei ein Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung der Hotellerie und Tourismuswirtschaft. „Mit einer klugen Infrastrukturstrategie und gezielten Investitionen können wir Deutschland als führende Workation-Destination etablieren und gleichzeitig wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorteile erzielen“, so Nussbaum weiter.

Die Sitzung des Tourismusausschuss kann in einer Aufzeichnung hier angesehen werden: www.bundestag.de/ausschuesse/a20_tourismus/anhoerungen/1017596-1017596

Auf der Seite werden auch die Stellungnahmen der Sachverständigen präsentiert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wer Essen und Trinken «To-go» verkauft, zahlt in Tübingen auf Einweg-Verpackungen eine Steuer. Das ist verfassungsgemäß, sagt das Bundesverfassungsgericht. Ob andere folgen, wird sich noch zeigen.

Wer Einweg-Kaffeebecher, -Pommesschalen oder -Strohhalme verkauft, zahlt in Tübingen dafür eine Steuer. Die Stadt ist damit Vorreiter. Ob andere nachziehen, hängt auch an einem Urteil aus Karlsruhe.

Wie hoch muss ein Stundenlohn in Deutschland liegen, damit man nicht von Armut bedroht ist? Aus Sicht des DGB sollte dies die entscheidende Maßgabe sein für einen kräftigen Lohnschub bei vielen.

Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand, zu der auch der DEHOGA Bundesverband gehört, präsentiert ihre Wahlforderungen zur Bundestagswahl 2025 und appelliert an die Politik, die notwendigen Reformen entschlossen anzugehen, um die Zukunftsfähigkeit des Mittelstandes zu gewährleisten.

Zuletzt hatte die rechte Regierung von Meloni zunehmend Schwierigkeiten mit der Justiz. Nun muss eine ihrer prominentesten Vertreterin vor Gericht. Das könnte auch Meloni in Bedrängnis bringen.

Im Wahlprogramm mit der CDU hat die CSU zwar schon viele ihrer Themen untergebracht - aber nicht überall sind die Unionsschwestern inhaltlich identisch. Dafür kommt nun die «Bayern-Agenda».

Die italienische Regierung will mit einem neuen Gesetz die Verbreitung von gefälschten und bezahlten Online-Bewertungen für Hotels, Restaurants und touristische Attraktionen eindämmen. So soll künftig die Identität verifiziert und ein Besuchsnachweis vorgelegt werden.

Die Pläne der Potsdamer Stadtverwaltung, die Übernachtungssteuer von derzeit fünf auf 7,5 Prozent zu erhöhen, stoßen beim Hotel- und Gaststättenverband auf scharfe Kritik. Stattdessen plädiert der Verband für die Einführung einer Tourismusabgabe.

Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von sieben auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 stößt in der Bevölkerung auf breite Ablehnung. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des DEHOGA Bundesverband. Mehr als zwei Drittel der Befragten bewerten die Maßnahme als ungerechtfertigt.

Mit klaren Forderungen startet der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in die entscheidende Phase vor der Bundestagswahl. Ein Weiter so dürfe es nicht geben, sagt Präsident Guido Zöllick, der eine konsequente Neuausrichtung der Politik fordert.