TrustYou-Management kauft Unternehmen mit Partnern zurück

| Technologie Technologie

Nach einer fünfjährigen Partnerschaft mit der Recruit Gruppe hat das TrustYou-Management, rund um CEO Ben Jost, mit Unterstützung des Technologie-Investors Ventech und eines deutschen Family Offices seine Unternehmensanteile vollständig zurückgekauft. Somit steht das Unternehmen nicht mehr unter dem Dach der japanischen Recruit Gruppe, einem führenden japanischen Technologiekonzern.

Im Jahr 2017 erwarb die Recruit Gruppe TrustYou mit dem Ziel, in den internationalen Gastgewerbe- und Reisemarkt zu investieren und dort zu expandieren.

Recruit suchte damals außerhalb der Grenzen Japans nach globalen Erfolgschancen.

TrustYou wurde 2008 gegründet und hat sich seitdem von einem Start-up zu einem führenden Technologie- Unternehmen mit starkem Managementteam in der Reisetechnologie entwickelt, welches Recruit und seinen Unternehmensprinzipien entsprach. Recruit erkannte das Potenzial von TrustYou als globales Softwareunternehmen, das sich mit seiner einzigartigen All-in-One Guest Experience-Plattform weltweit etabliert hatte.

Recruit ist weiterhin sehr mit der Entwicklung von TrustYou zufrieden und sieht nach wie vor eine große Zukunft für das Unternehmen, solange sich das Unternehmen auch weiterhin auf Innovation und Customer Journey konzentriert.

Nachdem die Portfoliostrategie von Recruit nicht mehr mit dem weiteren Wachstum von TrustYou übereinstimmt, unterstützte das Recruit Team das Management-Buy-out sehr. "Die Möglichkeit, TrustYou in unsere Gesamtstrategie für die letzten fünf Jahre einzubeziehen, war eine wertvolle Erfahrung für uns, die es möglich machte, sich in den Gastgewerbesektor einzuarbeiten und dort die Bedeutung von Technologie zu verstehen.” sagt Yoshihiro Kitamura, Präsident und stellvertretender Direktor von Recruit Co., Ltd. und fügt hinzu, “TrustYou verfügt über ein starkes Fundament, daher haben wir keinen Zweifel daran, dass das Unternehmen weiterhin nach innovativen Lösungen suchen wird, um das Gästeerlebnis zu verbessern".

Mit neuen Eigentümern kommt auch eine neue Vision für das Unternehmen. Ben Jost, CEO von TrustYou, erklärt: "Wir sehen die Zukunft von TrustYou darin, der Hotellerie und der Reisebranche dabei zu helfen, Gäste glücklich zu machen. Das Hauptaugenmerk liegt heute auf der Bereitstellung einer erstklassigen Plattform für Hoteliers, DMOs und Reisepartner, welche die Zufriedenheit der Gäste über Umfragen, Bewertungen und Gästekommunikation evaluieren und entsprechend handeln. Wir werden auch sehr aktiv an der Anschaffung und Entwicklung von Best of Breed Technologien und Tools arbeiten, um die Zufriedenheit der Gäste und den Umsatz weiter zu steigern und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken.”

Die Risikokapitalfirma Ventech erkannte den Wert dieser Gelegenheit und führte mit Unterstützung des geschäftsführenden Partners von Ventech, Christian Claussen, und Jan Webering von BauwensX die Buy-out-Finanzierung durch. Der Gründer von TrustYou, Ben Jost, ist ebenfalls ein maßgeblicher Investor bei der Übernahme und Ullrich Kastner, Gründer und CEO von MyHotelShop, trug zur vervollständigung des restlichen Kapitalbetrags bei.

"Als sich die Gelegenheit bot, in Ben und das Team zu investieren, war es eine leichte Entscheidung. Wir sehen einen klaren Weg zu einer signifikanten Rendite unserer Investition und haben volles Vertrauen in das Team und das Produkt, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen", sagte Claussen.


Jan Webering, ehemaliger CEO von Avenga, einem der größten europäischen Unternehmen für technische IT-Dienstleistungen und neuer Verwaltungsratsvorsitzender von TrustYou, sagte zu der Übernahme: "Die neue Holding wird sich auf die Wertschöpfung durch die Entwicklung von Technologien konzentrieren, die die Reisebranche dabei unterstützen, ihren Gästen ein außergewöhnliches Erlebnis zu bieten. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Erwartungen der Verbraucher ändern, erfordert dynamische und skalierbare Technologielösungen, um sicherzustellen, dass Reise- und Gastgewerbeunternehmen stets ein großartiges Erlebnis bieten können. Letztendlich sind wir dazu da, Gäste glücklich zu machen.”


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Marriott International treibt eine mehrjährige digitale und technologische Transformation voran. Dabei stehen auch die Entwicklung und der Einsatz von KI-Agenten im Fokus, um repetitive Aufgaben zu automatisieren und die Mitarbeiter zu entlasten.

Das Alpbachtal in Tirol startet ein Pilotprojekt, bei dem in 24 Beherbergungsbetrieben digitale Sprachassistenten eingesetzt werden. Mit dem Projekt „Alpbachtal Voice Concierge“ soll die Gästebetreuung durch die Automatisierung von Routineanfragen optimiert werden.

Die Circus SE, ein spezialisiertes Unternehmen für KI-Software und Robotik, kooperiert zukünftig mit dem Facility-Services-Anbieter Secura. Ziel der strategischen Partnerschaft ist es, die autonom arbeitenden Ernährungssysteme von Circus bei weiteren Großkunden von Secura zu etablieren - dazu zählen unter anderem Shell, General Electric, Thyssenkrupp und Audi.

Eine neue Studie enthüllt, welche Plattformen bei Firmen wirklich punkten. Während eine alte Bekannte an der Spitze steht, verliert ein anderer Social-Media-Riese deutlich an Boden.

Deutschland hat sich bei der Digitalisierung im EU-Vergleich wieder etwas verbessert und belegt nun unter den 27 Mitgliedstaaten den 14. Platz. Im Vorjahr lag Deutschland noch auf Rang 16, hatte in den Jahren 2021 bis 2023 aber auch schon bessere Werte erzielt.

Pressemitteilung

In Hotels, Pflegeeinrichtungen oder kommunalen Gebäuden bleibt Energiesparen trotz moderner Technik oft Stückwerk – weil die Systeme nicht miteinander kommunizieren. Ob Raumbelegung, Fensterstatus oder Wunschtemperatur: Die Daten liegen meist in verschiedenen Anwendungen vor, sind nicht vernetzt – und führen so zu unnötigem Energieverbrauch.

Deutsche sind fasziniert von Künstlicher Intelligenz, aber nur wenige vertrauen ihr uneingeschränkt. Besonders für die Reiseplanung sehen viele großes Potenzial, wobei KI-Assistenten oft als zuverlässiger gelten als traditionelle Quellen wie Influencer.

Für die deutsche Wirtschaft steht Elon Musk vor allem für eines: große Verunsicherung. Laut einer repräsentativen Befragung unter 602 Unternehmen aller Branchen sind die Vorbehalte deutlich: 63 Prozent halten Musk für gefährlich.

Seit 2025 ist Carsten Ripkens zweiter Geschäftsführer der Gastro-MIS GmbH und verantwortet die Bereiche Marketing und Vertrieb. Gemeinsam mit seinem Team treibt er die Weiterentwicklung der digitalen Plattform LINA voran – und setzt dabei auch auf künstliche Intelligenz. Warum LINA AI gerade jetzt ein echter Gamechanger in der Gastronomie ist, wie LINA Gastro-Betriebe konkret entlastet und was in Zukunft noch alles kommt, erklärt er im Interview.

Ein eklatanter Sicherheitsmangel auf einer von McDonald's genutzten Bewerbungsplattform hat die persönlichen Daten von Millionen Jobsuchender gefährdet. Nach 30 Minuten hatten zwei Sicherheitsforscher vollen Zugriff auf praktisch jede Bewerbung, die jemals bei McDonald's eingereicht wurde.