Hamburger Tourismus trotzt den Krisen

| Tourismus Tourismus

Reisen nach Hamburg sind weiter stark gefragt. 15,9 Mio. Übernachtungen zählten die gewerblichen Betriebe der Hamburger Tourismusbranche im Jahr 2023 – und damit so viele wie noch nie zuvor in einem Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Wachstum von 8,4 Prozent. Durch neue Leuchtturm-Projekte und eine gute Marktposition erwartet die Hamburg Tourismus GmbH für das Jahr 2024 eine anhaltende positive Entwicklung.

Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Die Hamburger Tourismusbranche hat die Pandemie endgültig hinter sich gelassen: Mit 15,9 Mio. Übernachtungen und einem Zuwachs von 3,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 konnte das Vorkrisenniveau erstmals übertroffen werden. Im Vergleich mit anderen Metropolen in Europa sehen wir bei uns eine insgesamt schnelle Erholung, die den Betrieben und unserer Stadt in herausfordernden Zeiten sehr gut tut. Natürlich gibt es bei aller guten Entwicklung auch Herausforderungen: Die Preissensibilität steigt, gleichzeitig erhöht sich der Kostendruck auf die Betriebe. Gemeinsam mit der Wirtschaft wird der Senat daher weiter in die Anziehungskraft der Stadt investieren, damit die Unternehmen möglichst viele Gäste begrüßen können und Hamburg weiter von der touristischen Entwicklung profitiert.“

Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH: „Der Sehnsuchtsort Hamburg gehört für Städtereisende mittlerweile zu den absoluten „Must-See-Cities“. Die gute Jahresbilanz ist auf enorme Anstrengungen der Branche und eine starke Marktposition von Hamburg zurückzuführen. Und eine weitere gute Nachricht ist: Die Stadt und unsere Branche als Ganzes haben noch zahlreiche ungenutzte Potenziale. Das macht mich zuversichtlich, dass die Gästezahlen weiter in einem gesunden Maß wachsen werden.“

Hej, Grüezi und Servus – aus diesen Ländern kommen die meisten Gäste

Die schnelle Erholung der Gästezahlen ist auch darauf zurückzuführen, dass Hamburg im Vergleich mit anderen europäischen Metropolen über einen sehr hohen Anteil von Gästen aus Deutschland verfügt. Im Jahr 2023 zählte die Stadt 12,4 Mio. Übernachtungen von deutschen Gästen. 

Die Übernachtungen aus dem Ausland nehmen im Vergleich zu den Vorjahren ebenfalls weiter spürbar zu, im Vergleich zu 2022 um 15,2 Prozent. Hamburg ist also auch bei den ausländischen Gästen auf einem guten Weg, das Vor-Corona-Niveau zu erreichen. Ein Blick auf die Hitliste der Länder, in denen Hamburg große Beliebtheit genießt: Auf dem ersten Platz liegt Dänemark (357.000 Übernachtungen) gefolgt von der Schweiz (351.000 Übernachtungen), und Österreich (295.000 Übernachtungen).

Was wollen Städtereisende im Reisejahr 2024?

Diese und weitere Fragen wurden in der Städtereisenstudie vom Europäischen Tourismus Institut, Project M und St. Elmo’s beantwortet. 6000 städtereiseaffine Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden hierzu befragt.

Städtereisen liegen demnach weiter voll im Trend und gehören für Städtereisende aus dem DACH-Raum jedes Jahr auf die Urlaubsliste und zwar mindestens einmal pro Jahr.

Von 170 europäischen Städten im Wettbewerbsvergleich wurden 24 als „Must-See-Städte“ eingeordnet, darunter auch Hamburg. Die Befragten denken bei privaten Städtereisen in 2024 als erstes an Berlin, Paris und Hamburg. Auf den weiteren Plätzen folgen London, Rom und Wien.

Des Weiteren kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass Sehenswürdigkeiten die größte Motivation für private Städtereisen darstellen. Erlebbare Stadtkultur, vielseitige Urbanität und typischer Genuss werden von den Befragten darüber hinaus am häufigsten genannt.   

Was die Tourismusbranche darüber hinaus zuversichtlich macht

Für die Nachfrageentwicklung von entscheidender Bedeutung sind weiterhin auch die Reiseanlässe. Hamburg bietet 2024 spannende Höhepunkte und Geschichten sowie unzählige Gründe für einen Besuch. Um nur einige Beispiele zu nennen:

  • Besondere kulturelle Anlässe wie z.B. der 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich in der Hamburger Kunsthalle.
  • Drei neue Musical-Produktionen mit der Weltpremiere Disney’s Hercules (ab März), & Julia (ab Oktober), The Micheal Jackson Musical (ab Dezember).
  • Der Abschluss der Erweiterung vom Bunker St. Pauli im April mit der Eröffnung des Reverb by Hard Rock Hamburg Hotel sowie einer Sport- und Konzerthalle.
  • Die Eröffnung von Westfield im Überseequartier Süd im April: 80.000qm Shoppingfläche mit 200 Geschäften, 10 Kinosäle, 50 Gastronomieeinheiten.

Ein Kreuzfahrtterminal und drei Hotels der Marken Pullman, Novotel, ibis Styles mit insgesamt 830 Zimmern folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

  • Die UEFA EURO 2024 vom 14. Juni bis 14. Juli mit Hamburg als Spielort und Fan Zone auf dem Heiligengeistfeld.
  • Prägende Event-Formate wie der Hafengeburtstag Hamburg, das 2. OPEN MOUTH Hamburg Food Festival und das Reeperbahn Festival.

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Trotz Schneemangels und unsicherer Weltlage hat die Tourismusbranche in der Wintersaison 2023/24 die Spätfolgen der Corona-Pandemie endgültig hinter sich gelassen. Der Südwesten war sowohl bei inländischen als auch bei ausländischen Urlaubern sehr beliebt.

Die DZT rechnet mir mehr als drei Millionen zusätzlichen internationalen Übernachtungen durch EM-Teilnehmer und Gäste, die Deutschland anlässlich des Fußball-Events besuchen und darüber hinaus das Land bereisen.

Am Freitag wird die Fußball-EM mit dem Spiel Deutschland gegen Schottland in München angepfiffen. Und je näher das Turnier rückt, desto mehr Fans überlegen sich offenbar, ihre Nationalmannschaft vor Ort anzufeuern.

Zwei Drittel der Reisenden aus Europa und dem Nahen Osten planen ihr Reisebudget in diesem Jahr zu erhöhen oder zumindest das Budget vom letzten Jahr beizubehalten. Zu dieser Erkenntnis kommt eine neue Studie von Hyatt.

Lange Wartezeiten, Verspätungen oder Kofferprobleme: Flugreisen können ganz schön nervig sein. Gerade im Sommer arbeiten Airlines und Flughäfen am Anschlag, um ein erneutes Chaos zu vermeiden.

Die Sommerspiele in Paris und die EM in Deutschland versprechen aufregende Erlebnisse. Eine aktuelle Urlaubspiraten-Umfrage zeigt, dass beide Ereignisse auf großes Interesse stoßen und viele Menschen Reisepläne rund um die Events schmieden. 

Die Deutsche Bahn verschiebt die Inbetriebnahme des Projektes Stuttgart 21 auf Dezember 2026. Das teilte der Konzern am Dienstag nach einer Sitzung mit den Projektpartnern in Stuttgart mit. Bislang sollte der neue Bahnhof im Dezember 2025 in Betrieb gehen. Im neuen Tiefbahnhof könnten aber schon vorher erste Züge mit Fahrgästen halten.

Wann gibt es Anzahlungen zurück? Was ist mit Ansprüchen wegen entgangener Urlaubsfreuden? Ein Fachmann beantwortet fünf wichtige rechtliche Fragen zur FTI-Insolvenz, die sich viele stellen.

Die Europ Assistance Group​​​​​​​ hat die Ergebnisse ihres 23. Urlaubsbarometers veröffentlicht. Sie zeigen aufkommende Trends und sich verändernde Verbraucherpräferenzen, die die Zukunft des Reisens prägen, und wie sich die globale Reiselandschaft entwickelt.

Vom 23. bis 28. April 2025 werden die Decks der Mein Schiff 5 zur großen Schlagerbühne auf dem Mittelmeer. Der Schlagerliner sticht wieder in See und mit dabei sind unter anderem Ben Zucker, Oli. P und Olaf Henning. Moderiert wird von Andrea Kiewel.