Accor erforscht die Zukunft des Reisens 

| Hotellerie Hotellerie

In der ersten Ausgabe der neuen Reihe "Accor Travel Report" beleuchtet das Unternehmen unter anderem Themen und Trends, die seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie entstanden sind. Die Studie wurde vom Consumer & Market Insight Team von Accor durchgeführt und untersuchte die Einstellungen und Verhaltensweisen von Freizeit- und Geschäftsreisenden auf der ganzen Welt sowie die von Meeting- und Event-Profis. 

Hygiene hat für Reisende weltweit oberste Priorität

Sicheres Reisen ist in aller Munde, und die Branche muss das zur Kenntnis nehmen. Tatsächlich sagt die Mehrheit (88 Prozent) der Accor-Gäste, dass sie ein Hotel den Optionen der sogenannten Sharing-Economy vorziehen würden. Für Reisende im Allgemeinen spielen Hygiene, räumliche Distanz und Hotelrichtlinien die größte Rolle bei der Wahl ihres Aufenthaltsortes, wobei strenge Hygiene- und Sicherheitsstandards (77 Prozent), keine Wechselgebühren (69 Prozent) und keine Stornierungsgebühren (68 Prozent) die Spitzenplätze einnehmen.

Während es von größter Wichtigkeit sei, dass Hotels die Realitäten des Reisens nach COVID-19 überdenken und berücksichtigen, sei es laut Accor auch an der Zeit, die digitale Transformation anzusprechen und in den Vordergrund zu rücken - vom kontaktlosen Check-in/-out bis hin zur Personalisierung des Hotelerlebnisses. 

Reisende sind bereit

Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Accor-Studie ist, dass der Aufenthalt in einem Hotel für einen Kurzurlaub zu den drei wichtigsten Aktivitäten gehört, zu denen sich Accor-Kunden bereit fühlen. Drei Viertel der Accor-Gäste sagen, dass sie sich in einem Hotel wohlfühlen würden, verglichen mit weniger als 55 Prozent, die bereit sind, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

"Es ist an der Zeit, sich anzupassen und für die Zukunft umzubauen, und zwar auf eine Art und Weise, die weiterhin die Sicherheit der Reisenden berücksichtigt, aber auch den Lebensstil und die Erfahrungen widerspiegelt, an die sich Geschäfts- und Freizeitgäste gewöhnt haben. Im vergangenen Jahr haben die Menschen auf der ganzen Welt ihre Reisewünsche auf Eis gelegt. Aus unserer Konsumentenforschung geht klar hervor, dass der Wunsch zu reisen so tief verwurzelt und stark wie eh und je ist", sagt Francois Dung Senior Vice President, Consumer & Market Insight, Accor.

Meetings und Events neu denken

Für MICE-Profis hat sich das, was in der Vergangenheit wichtig war, verschoben - Flexibilität und Sicherheit sind jetzt die wichtigsten Faktoren. Veranstaltungen werden kürzer, lokaler und kleiner. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der von Accor befragten MICE-Profis glauben, dass große Meetings (>150 Teilnehmer) reduziert werden, aber nur 25 Prozent sagen dasselbe für kleine Veranstaltungen und Zusammenkünfte (<30 Teilnehmer).

Es wird erwartet, dass internationale und regionale Veranstaltungen in Zukunft doppelt so stark betroffen sein werden wie lokale. Schulungs- und Weiterbildungsveranstaltungen werden voraussichtlich am wenigsten betroffen sein, da fast 50 Prozent der Befragten angaben, dass sie genauso oft oder öfter als bisher stattfinden werden. In vielen Fällen werden physische Meetings zu virtuellen und hybriden Meetings übergehen. 70 Prozent der Fachleute ziehen diese Option in Betracht, und 50 Prozent der persönlichen Meetings werden voraussichtlich im Jahr 2021 zu virtuellen Treffen übergehen. Accor hat bereits damit begonnen, seinen Ansatz für Meetings zu erweitern, einschließlich neuer hybrider Lösungen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Europa hat sich als führender Markt für Online-Reisebuchungen etabliert. Laut einer Analyse von Phocuswright verzeichnet die Region ein starkes Wachstum in diesem Bereich, während Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit die Branche zunehmend prägen.

PGIM Real Estate hat das Adina Apartment Hotel Hamburg Speicherstadt für eine seiner pan-Europäischen Strategien erworben. Verkäufer ist ein Immobilienfonds aus dem Portfolio der Commerz Real.

1.700 Hotels haben vor dem Landgericht Berlin ein Verfahren gegen Booking.com angestrengt. Die Gastgeber fordern den Ersatz des Schadens, den sie aufgrund der Verletzung des EU-Wettbewerbsrechts durch die Verwendung sogenannter weiter und enger Bestpreisklauseln erlitten hätten. Jetzt nimmt die Sache Fahrt auf.

Die Villa des gefallenen Immobilien-Tycoons René Benko im Innsbrucker Stadtteil Igls könnte in ein Wellness-Hotel umgewandelt werden. Für das 5.500 Quadratmeter große Anwesen, das unter dem Spitznamen „White House“ bekannt ist, werde bereits ein passender Hotelbetreiber gesucht, berichtet das Manager Magazin.

Das Jufa Hotel Wangen in Wangen im Allgäu war im Februar 2023 von einem Brand betroffen geschlossen. Nach umfassender Renovierung und Modernisierung hat das Jufa die Herberge mit 55 Zimmern, einem erweitertem Wellness-Bbereich und hochwertigen Seminarräumen jetzt wiedereröffnet. 6,5 Millionen Euro wurden investiert.

Immer weniger Hotels und Ferienunterkünfte sind in Deutschland noch mit Sternen zertifiziert. Wie aus Verbandszahlen hervorgeht, ist die Zahl der klassifizierten Betriebe in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen.

Die Marketinggemeinschaft der LandLust Hotels feiert einen besonderen Meilenstein: Mit der Kartause Ittingen im Kanton Thurgau begrüßt die Gemeinschaft ihr 30. Mitglied – und damit erstmals ein Partnerhotel in der Schweiz.

Hotels und ihre Gäste geraten immer wieder ins Visier von Cyber-Kriminellen. Das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) in der Schweiz hat in den letzten Tagen wieder diesbezügliche Meldungen erhalten und schlägt Hotels und Gästen Sicherheitsmaßnahmen vor.

Pressemitteilung

Zur Messe Internorga 2025 gibt es von der Deutschen Hotelakademie Bildungsgeschenke für die Hospitality-Branche. Mitarbeitende können sich bis Juni 2025 kostenfreie Schulungen zu den Themen Infektionsschutz, Hygiene und Brandschutz sichern. „Mit dieser Aktion möchten wir das Thema Weiterbildung in unserer Branche fördern”, erklärt Sarah Gregor.

Marriott International verzeichnete 2024 ein starkes Wachstum in der Region Europa, Naher Osten und Afrika. Das Unternehmen schloss 291 neue Hotelverträge ab, die über 34.000 Zimmer umfassen.