App-Test: Mobiles Bezahlen bietet hohe Sicherheit

| Technologie Technologie

Apps zum mobilen Bezahlen schützen in hohem Maße vor Betrug. Dritten sei es kaum möglich, auf Käuferdaten zuzugreifen, weil etwa anstelle von Kartendaten nur Stellvertreternummern übermittelt werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest bei einem Vergleich von einem Dutzend Bezahl-Apps («Finanztest»-Ausgabe 12/19).

Verbesserungsbedarf gibt es den Experten zufolge aber noch beim Datenschutz: Nutzer müssten wissen, dass sie beim Zahlen per App Informationen über sich preisgeben. Bei der Mehrzahl der Anwendungen liege sowohl beim Datensendeverhalten als auch bei den Datenschutzbestimmungen «noch einiges im Argen».

App-Anbieter erfahren zu viel

Die meisten Apps sendeten Daten, die für die eigentliche Zahlung unnötig seien - etwa den Standort des Nutzers. Der Dienstleister erfahre auf diese Weise, in welcher Filiale einer Kette man einkauft oder in welchem Restaurant man gegessen hat. Die Warentester stehen hier auf dem Standpunkt, dass der App-Anbieter solche Informationen nicht braucht.

Eine Sonderstellung nehmen in diesem Zusammenhang Anwendungen ein, die in erster Linie Kunden-Apps etwa von Supermarkt-Ketten oder Bonusprogramm-Anbietern sind und das Bezahlen nur als Zusatzfunktion anbieten. Diese Apps sammeln Daten und sollten nur von Kunden verwendet werden, denen es nichts ausmacht, ein gläserner Kunde zu sein, warnen die Warentester.

NFC als Basis für kontaktloses Bezahlen

Während Zahlungen über Kunden-Apps meist mit der Eingabe von Einmal-PINs oder dem Scannen von QR-Codes an der Kasse ausgelöst werden, funktionieren fast alle Bezahl-Apps über die Nahfunktechnologie Near Field Communication (NFC).

NFC-kompatibel sind den Angaben zufolge bereits etwa 800 000 Kassenterminals in Deutschland. Wer die Technik nutzen möchte, muss klären, ob sein Smartphone, seine Smartwatch oder sein Fitnessarmband NFC-fähig ist - und ob seine Bank den gewünschten Bezahldienst unterstützt.

Ohne den Umweg über Apps oder Mobilgeräte funktioniert kontaktloses Bezahlen an Kassenterminals übrigens auch: In den meisten neu ausgegebenen Bank- und Kreditkarten stecken NFC-Chips.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mit der Veröffentlichung von ChatGPT Atlas steigt OpenAI in den Markt der KI-Webbrowser ein. Das Programm integriert den bekannten Chatbot direkt in die Browser-Umgebung und signalisiert damit eine neue Phase der digitalen Sichtbarkeit, die insbesondere die Hotellerie und Gastronomie betrifft.

Die REWE Region West hat in Zusammenarbeit mit der Circus Group ein neues Konzept zur vollautonomen Speisenversorgung im Lebensmitteleinzelhandel gestartet. Mit der Einführung soll eine Verbindung von Handel, Gastronomie und Technologie entstehen.

Booking Holdings verzeichnet nach eigenen Angaben erste positive Ergebnisse durch den Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz. Dazu zählen eine schnellere Suche, bessere Conversion-Raten, niedrigere Stornierungsraten und eine höhere Kundenzufriedenheit.

Die Hotellerie erkennt zwar die strategische Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) für den zukünftigen Geschäftserfolg, doch die Umsetzung bleibt überwiegend experimentell. Laut einer aktuellen Studie der Schweizer HES-SO Valais-Wallis stecken viele Betriebe in einer sogenannten „Experimentierfalle“ fest.

Die fehlende Vernetzung von IT-Systemen in Hotels und Gastronomiebetrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz führt zu einem enormen Zeitverlust und unnötigem Mehraufwand. Im Durchschnitt gehen dem Gastgewerbe in der DACH-Region jährlich 51 Arbeitstage pro Teammitglied verloren. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage.

Welche Chancen und Hürden bringt Künstliche Intelligenz für Gastgeber und Gäste? Fachleute diskutieren, wie viel Technik im Tourismusalltag sinnvoll ist – und wo der Mensch unersetzlich bleibt.

Die globale Restaurant-Technologie-Plattform OpenTable führt ein neues, mehrstufiges Kundenprogramm namens OpenTable-Stammgäste ein, das Restaurantbetrieben helfen soll, loyale Gäste zu generieren und die Auslastung zu optimieren.

Digitale Spielmechaniken gewinnen im Gastgewerbe zunehmend an Bedeutung. Ob Gastronomiebetrieb, Hotel oder Freizeitpark, der Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Wiederkehr der Gäste wird intensiver.

Ein neues Whitepaper verspricht Hoteliers konkrete Hilfestellung bei der Optimierung ihrer Online-Präsenz. Es liefert wichtige Benchmarks und Checklisten, um Sichtbarkeit und Buchungsraten zu steigern.

Pressemitteilung

Angesichts steigender Ausgaben für Lebensmittel, Energie und Personal steht die Gastronomie unter wirtschaftlichem Druck – eine Entwicklung, die viele Betriebe zur Optimierung ihrer internen Prozesse zwingt. Unterschätztes Problem: Durch ungenaue Arbeitszeiterfassung können sich bei 20 Mitarbeitenden Mehrkosten auf über 15.000 Euro jährlich summieren. Wie können Gastronomen diese Beträge einsparen?